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Münster (upm/ps)
Eröffnung - Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles, Dekan Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang und Markus Vieth, BLB NRW (v.l.) schneiden das rote Band durch.© upm - Peter Grewer
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Rechtswissenschaftliches Seminar I in neuem Glanz

Eröffnung der rundum erneuerten Fachbereichsbibliothek für Zivilrecht und Öffentliches Recht

Am Dienstag, 25.Januar, eröffneten Dekan Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang und Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles das nach 50 Jahren rundum modernisierte Rechtswissenschaftliche Seminar I. In einer Bauzeit von rund acht Monaten wurde fast alles auf den neuesten Stand gebracht - von der schallschluckenden Akustikdecke, den Schrittschall dämpfenden Teppichböden über die erfrischende Klimanlage und die schattenspendenden Außenjalousien bis hin zur augenfreundlichen Beleuchtung und zum zielorientierten Wegweiser-Leitsystem. Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang erinnerte daran, dass 60 Kubikmeter Holz, konkret Eiche-Natur, verarbeitet worden sind. Das entspricht der Ladung von zwei 40-Tonner-Sattelschleppern. 500 Meter Lüftungskabel wurden verlegt, 5000 Meter LAN-Kabel, 1200 Meter Bodenbeläge und sechs Kilometer Elektrokabel. "Das ist so viel, wie Münsters Promenade lang ist", veranschaulichte Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang. Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles freute sich, dass auch die goldene Skulptur "Paragraphenvogel" von Bildhauer Walter E. Lemcke wieder in frischem Glanz den eleganten Eingangsbereich schmückt. In ihrer Eröffnunsrede erinnerte sie daran, dass vom gleichen Künstler in der Universitäts- und Landesbibliothek Münster (ULB) die Skulptur "Büchermännchen" steht. Die Kosten von rund 1,4 Millionen Euro tragen zu 60 Prozent die Westfälische Wilhelms-Universität und zu 40 Prozent der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Münster.

Die zahlreichen Studierenden während der Eröffnung freuten sich besonders darüber, dass 419 der insgesamt 425 Arbeitsplätze (inkl. EDV-Raum) als Laptoparbeitsplätze (Wireless-LAN) umgerüstet worden sind. Das verbessert die Studienbedingungen. Auch die lernfreundlichere Akustik, der helle Anstrich und die modernen Pausenbänke wurden gelobt. Die umgestalteten Arbeitsplätze sind jetzt barrierefrei und sehbehindertengerecht. "Durch die neue Akustikdecke gibt es einen besseren Schallschutz. Wenn früher im Eingangsbereich des Seminars Studierende sprachen, konnten ihre Kommilitonen ein paar Ecken weiter das noch hören. Das hat sich jetzt deutlich gebessert", freut sich Torsten Maag, Geschäftsführer im Rechtswissenschaftlichen Seminar I und II. "Die Handwerker haben da sogar eine alte Deckenheizung ausgebaut."

Im Rechtswissenschaftlichen Seminar I (Schwerpunkt: Zivilrecht und Öffentliches Recht) stehen den Studierenden rund 110.000 Bücher und 228 laufende Fachzeitschriften zur Verfügung. Für Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang ist mit der Fertigstellung des Rechtswissenschaftlichen Seminars I "die wichtigste Zwischenstufe" erreicht. Das Rechtswissenschaftliche Seminar II befindet sich in der alten ULB und eine ganze Reihe Forschungsbibliotheken verteilen sich über dieses Gebäude und das Juridicum. Prof. Dr. Hans-Michael Wolffgang hofft auf einen Erweiterungsbau am Juridicum, um alle Bereiche zentralisieren zu können.