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Münster (upm/ch)
Dr. Jörn Peter Scharsack (links) und Prof. Dr. Joachim Kurtz vom Institut für Evolution und Biodiversität beobachten Stichlinge im neuen Aquarium.<address>© WWU - Grewer</address>
Dr. Jörn Peter Scharsack (links) und Prof. Dr. Joachim Kurtz vom Institut für Evolution und Biodiversität beobachten Stichlinge im neuen Aquarium.
© WWU - Grewer

Ein Wohnheim für Fische

Neue Aquarienanlage für Evolutionsbiologen der WWU

Evolutionsbiologen der Universität Münster um Prof. Dr. Joachim Kurtz freuen sich im Darwin-Jahr 2009 über eine neue Aquarienanlage. Mit dieser modernen Anlage, die insgesamt mehr als 4000 Liter Wasser fasst, können die Forscher Klimaveränderungen im Labor simulieren. Sie wollen so die Auswirkungen steigender Temperaturen auf das Immunsystem von Fischen untersuchen und deren Evolution über die Generationen beobachten. Als Bewohner werden in den neuen Aquarien insgesamt mehr als 2000 Stichlinge inklusive Nachwuchs untergebracht.

Die 130.000 Euro teure Anlage besteht aus 21 Aquarienblöcken mit jeweils sieben Becken. Heizung, Kühlung und Beleuchtung der einzelnen Blöcke werden über ein Computersystem exakt gesteuert, so dass die Wissenschaftler den benötigten Verlauf von Temperatur und Lichtintensität vorgeben können. Weicht die Temperatur in einem Becken vom Sollwert ab, schlägt die Anlage automatisch Alarm - per Kurzmitteilung auf das Handy des Verantwortlichen. Über das Internet kann die Anlage auch von zu Hause aus gesteuert werden. „Bekommt einer unserer Mitarbeiter nachts eine Fehlermeldung, muss er sich dann nicht sofort auf's Fahrrad schwingen und ins Institut kommen", sagt Prof. Kurtz. „Er kann erstmal seinen Rechner anmachen und schauen, ob er das Problem nicht auch von zu Hause aus lösen kann."

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