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Münster (upm/ja)
Prof. Dr. Dirk Ehlers<address>© WWU - privat</address>
Prof. Dr. Dirk Ehlers
© WWU - privat

WWU-Expertise für Menschenrechte

Kooperationsprojekt deutscher Universitäten mit Hochschule in Bangkok verlängert / DAAD-Förderung

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) hat die Förderung eines Exzellenzzentrums zur Unterstützung der Menschenrechtsentwicklung in Asien verlängert. Das Zentrum mit dem Namen "German-Southeast Center of Excellence for Public Policy and Good Governance" (CPG) ist eine gemeinsame Einrichtung der Thammasat-Universität Bangkok, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) sowie der Universitäten Frankfurt/Main und Passau. Der Wirtschaftsrechtler der WWU, Prof. Dr. Dirk Ehlers, übernimmt auch dieses Jahr die Leitung des Verbundes.

Das Exzellenzzentrum wird seit 2009 vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert und ist in Bangkok, der Hauptstadt Thailands, angesiedelt. Für die WWU bedeutet das Projekt Drittmittel in Höhe von 250.000 Euro für 2015. Die Leitung durch Dirk Ehlers umfasst Absprachen zu Veranstaltungsinhalten sowie zur Finanzplanung. Das Zentrum wird in Abstimmung mit der Thammasat-Universität von Deutschland aus gesteuert.

Das CPG widmet sich insbesondere der Menschenrechtsentwicklung – auf Tagungen, in Publikationen, in der Lehre, in der Aus- und Fortbildung von Praktikern sowie in der Beratung von Regierungen, Parlamenten, Verwaltungsbehörden und Gerichten. "Das Zentrum möchte einen Beitrag für die Verfassungsentwicklung in Asien, den Ausbau einer rechtsstaatlichen Regierung und Verwaltung sowie einer sowohl unabhängigen als auch wirksamen Gerichtsbarkeit leisten", sagte Dirk Ehlers. Das Zentrum bringe sich etwa aktuell in die Beratung über eine neue Verfassung in Thailand ein.

Das Exzellenzzentrum stellte in den vergangenen vier Jahren insgesamt mehr als 120 öffentliche Veranstaltungen, darunter internationale Symposien und Workshops, mit etwa 600 Experten aus mehr als 30 Ländern auf die Beine. "Mit unserer Arbeit soll die deutsche auswärtige Bildungs- und Kulturarbeit gestärkt und ein Leuchtturmeffekt erzielt werden", so der Rechtswissenschaftler.
 

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