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Münster (upm/ch)
Darüber, dass nun alle Pharma-Institute unter einem Dach sind, freuten sich (v.l.) Jörg Albano-Müller und Norbert Grabolle (Bauabteilung) und die Kustoden der Institute: Dr. Frank Petereit, Dr. Helmut Franke und Dr. Peter Dziemba (Foto: P. Grewer)© WWU/Peter Grewer
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"Ein historischer Tag" - 8400 Quadratmeter Pharmazie pur

Neuer "PharmaCampus" offiziell eingeweiht

"Heute ist in mancher Hinsicht ein historischer Tag", sagte der Dekan des Fachbereichs Chemie und Pharmazie, Prof. Dr. Bart Jan Ravoo, bei der Einweihung des neuen "PharmaCampus" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Donnerstag, 24. Oktober. "Wie oft bezieht man als Student oder Hochschullehrer schon ein neues Gebäude?" Der Umzug der pharmazeutischen Institute in den neuen Gebäudekomplex bedeute einen "enormen Fortschritt". "Ich verspreche mir eine intensivere Zusammenarbeit auf allen Ebenen im Fachbereich", betonte der Dekan und wies darauf hin, dass inzwischen nahezu die gesamte Chemie in der Nachbarschaft untergebracht sei.

Im PharmaCampus sind die drei pharmazeutischen Institute nun erstmals unter einem Dach vereint: die Pharmazeutische Biologie und Phytochemie, die Pharmazeutische und Medizinische Chemie sowie die Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie. Der Umzug war nötig geworden, da die alten Gebäude in die Jahre gekommen waren und die Ausstattung nicht mehr heutigem Standard entsprach. Prof. Dr. Ursula Nelles, Rektorin der Universität Münster, Ministerialdirektorin Annette Storsberg vom nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerium und Sandra Potthast, Mitglied des Vorstandes der Apothekerkammer Westfalen-Lippe, hoben in ihren Grußworten die Bedeutung des Neubaus hervor und betonten die Chancen, die die verbesserten Arbeitsbedingungen böten.

Auch Prof. Dr. Bernhard Wünsch, Hochschullehrer am PharmaCampus, wies darauf hin, dass der Umzug in die Corrensstraße 48 eine deutliche Verbesserung für alle Nutzer bedeute – beispielsweise im Hinblick auf die Ausstattung von Hörsälen und Laboratorien. Bereits jetzt sei außerdem ein Zusammenwachsen der pharmazeutischen Institute zu beobachten, und dieser Trend, so sein Wunsch, solle sich weiter fortsetzen. Die Pharmazie sei voll integriert in die "Aushängeschilder des Fachbereiches", beispielsweise in Sonderforschungsbereiche und den Exzellenzcluster "Cells in Motion". Der Neubau sei Ansporn und Verpflichtung, diese Kooperationen voranzubringen, schließlich gebe es dazu jetzt "optimale Voraussetzungen".

Den 740 Studierenden der pharmazeutischen Studiengänge und den rund 180 Mitarbeitern der drei pharmazeutischen Institute der Universität Münster steht mit dem neuen PharmaCampus nun ein moderner Gebäudekomplex zur Verfügung. Ein Rückblick: Im April 2010 erfolgte der erste Spatenstich. Nach der Fertigstellung im September 2012 zogen die pharmazeutischen Institute, die vorher auf verschiedene Standorte an der Corrensstraße und der Hittorfstraße verteilt gewesen waren, nach und nach ein. Im PharmaCampus stehen den Studierenden und Mitarbeitern nun rund 8400 Quadratmeter Hauptnutzfläche zur Verfügung. "So viele Quadratmeter Pharmazie pur – die Möglichkeiten, die der PharmaCampus bietet, hätte ich als Studentin auch gern gehabt", gab Sandra Potthast zu. Die WWU-Absolventin kennt den Vergleich – schließlich hat sie noch in den alten Räumen studiert.

Den Festvortrag hielt der Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, Prof. Dr. Dieter Steinhilber aus Frankfurt. Viel Applaus erhielten auch die Mitglieder des Studierendenorchesters Münster für die musikalische Begleitung der Einweihungsfeier.

 

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