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Münster (upm/ch)
Prof. Dr. Klaus Stierstorfer, Prorektorin Prof. Dr. Cornelia Denz, Generalkonsul Taranjit Singh Sandhu und Prof. Dr. Nilufer Bharucha (v. l.)<address>© WWU - Peter Grewer</address>
Prof. Dr. Klaus Stierstorfer, Prorektorin Prof. Dr. Cornelia Denz, Generalkonsul Taranjit Singh Sandhu und Prof. Dr. Nilufer Bharucha (v. l.)
© WWU - Peter Grewer

Gespräch am runden Tisch

Indischer Generalkonsul zu Gast an der Universität Münster / Wissenschaftler tauschen sich über Kooperationen aus

Zu einer Diskussion am runden Tisch begrüßten Vertreter der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) am Freitag, 13. Juli, einen Ehrengast: den indischen Generalkonsul aus Frankfurt, Taranjit Singh Sandhu. Auf Einladung von Prof. Dr. Klaus Stierstorfer vom Englischen Seminar und Gastwissenschaftlerin Prof. Dr. Nilufer Bharucha aus Mumbai tauschten sich indische und deutsche Wissenschaftler mit dem Generalkonsul über bestehende Kooperationen und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der WWU und Universitäten in Indien aus. Prof. Dr. Cornelia Denz, Prorektorin für Internationales, begrüßte die Teilnehmer im Namen des Rektorats.

Die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Mumbai hat am Englischen Seminar Tradition. Derzeit ist Nilufer Bharucha am Englischen Seminar Inhaberin eines "ICCR Rotating Chair". Diese Gastprofessur wird vom "Indian Council for Cultural Relations" (ICCR) in Kooperation mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst ausgeschrieben. Über das Programm, das von der indischen Botschaft betreut wird, werden jährlich Professoren aus Indien an deutsche Hochschulen entsandt. Klaus Stierstorfer ist an einem deutsch-indischen Forschungsprojekt zum Thema "Fundamentalismus und Literatur" beteiligt und leitet ein internationales "Marie Curie Initial Training Network" für Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler, in das auch indische Partner eingebunden sind.

Die Universität Münster pflegt enge Beziehungen zu verschiedenen indischen Hochschulen, neben Mumbai beispielsweise zur Universität Hyderabad, dem "Tata Institute of Social Sciences" und verschiedenen Einrichtungen der "Indian Institutes of Technology". So ist im Jahr 2009 mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft unter dem Titel "Molekulare und zelluläre Zuckerbiologie und -chemie" das erste deutsch-indische Graduiertenkolleg an der WWU gestartet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das erste deutsch-indische Verbundprojekt nach dem "2+2-Prinzip" – auch daran sind münstersche Biologen federführend beteiligt. Zudem gibt es an der WWU deutsch-indische Forschungskontakte unter anderem in den Bereichen Chemie, Ethnologie, Geoinformatik, Medizin, Pharmazie, Physik, Politikwissenschaft, Theologie und Wirtschaftswissenschaften.

An dem Gespräch am runden Tisch beteiligt waren neben Prof. Dr. Helene Basu (Institut für Ethnologie), Prof. Dr. Perry Schmidt-Leukel (Seminar für Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie) und Dr. Anke Kohl vom International Office der WWU auch Wissenschaftler aus Magdeburg und von indischen Universitäten.

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