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Münster (upm/ja)
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (l.) und Projektleiter Georg Bienemann vor einem Kunstwerk mit der Aufschrift &quot;Gott - Allah - Ein Gott&quot;<address>© WWU - Peter Grewer</address>
Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (l.) und Projektleiter Georg Bienemann vor einem Kunstwerk mit der Aufschrift "Gott - Allah - Ein Gott"
© WWU - Peter Grewer

Bereit zum Dialog

Zentrum für Islamische Theologie Münster und Projekt Dialogbereit eröffnen Wanderausstellung

Es sei ein Projekt, bei dem sich Muslime und Christen auf Augenhöhe begegnen, respektvoll im Miteinander. Mit diesen Worten hat Prof. Dr. Mouhanad Khorchide vom Lehrstuhl für Islamische Religionspädagogik der Universität Münster heute (Dienstag) die interreligiöse Wanderausstellung des Projekts "Dialogbereit" in Münster willkommen geheißen.

Für die Schau, die bereits an zahlreichen Orten des Münsterlandes zu sehen war, haben sich Jugendliche vom Thema Islam und Christentum zu künstlerischen Werken inspirieren lassen. Sie macht Station im Fürstenberghaus (Domplatz 20-22) und ist bis zum 8. November werktags von 8 bis 20 Uhr geöffnet.
Kooperationspartner ist das Zentrum für Islamische Theologie Münster, an dessen Aufbau Mouhanad Khorchide maßgeblich beteiligt ist.

Projektleiter und Theologe Georg Bienemann hob bei der Eröffnung die große Motivation der Schülerinnen und Schüler hervor. Die Ausstellung enthalte kreative Impulse zu den Themen Religionswissen, zu der ganz persönlichen Sicht auf Werte im Leben sowie zu einem lockeren Umgang mit dem Glauben: "Religion darf auch Spaß machen", sagte er.

"Dialogbereit" ist ein Projekt zum interreligiösen Dialog, das von der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NW e.V. gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Offene Kinder- und Jugendarbeit NRW und der Muslimischen Jugend in Deutschland e.V. durchgeführt wird. Es geht bei dem Projekt um den Abbau von Vorurteilen, um eine bessere Kommunikation zwischen Christen und Muslimen und um Gewaltprävention in der Kinder- und Jugendhilfe.

Die beteiligten Schulen und Jugendgruppen wurden für ihr Projekt in diesem Jahr mit dem "Goldenen Hammer" des Landesjugendrings NRW unter Schirmherrschaft von NRW-Jugendministerin Ute Schäfer ausgezeichnet worden. Die Wanderausstellung war schon im Düsseldorfer Landtag, beim Landschaftsverband Rheinland in Köln und beim Kinder- und Jugendhilfetag in Stuttgart zu sehen.

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