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Münster (upm/ch)
Teilnehmer des Symposiums &quot;GeoChange&quot; in Campos do Jordão, Brasilien.<address>© WWU - ifgi</address>
Teilnehmer des Symposiums "GeoChange" in Campos do Jordão, Brasilien.
© WWU - ifgi

Herausforderung des 21. Jahrhunderts

Münstersche Geoinformatiker und brasilianische Weltraumbehörde organisieren Symposium in Brasilien

Das Institut für Geoinformatik (ifgi) der Universität Münster und die brasilianische Weltraumbehörde (Instituto Nacional de Pesquisas Espaciais, INPE) richteten gemeinsam das Forschungssymposium "GIScience for Environmental Change" ("GeoChange") in Campos do Jordão, Brasilien, aus. Das Symposium wurde am 27. November in Verbindung mit der bedeutendsten lateinamerikanischen Konferenz für den Bereich der Geoinformatik, der GeoInfo-Konferenz 2010, durchgeführt. Es wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Deutsch-Brasilianisches Jahres der Wissenschaft, Technologie und Innovation mit rund 20.000 Euro gefördert.

Experten diskutierten bei der GeoChange wissenschaftliche Lösungsansätze, mit denen die Geoinformatik einen Beitrag zum besseren Verständnis und zur Kontrolle der durch den Menschen verursachten Eingriffe in die Natur leisten kann. Der Hintergrund: Ländliche und städtische Räume verändern sich durch menschliche Nutzung in einem beispiellosen Tempo. Dieser Wandel stelle eine der größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts dar, so die Wissenschaftler. Jedoch würden die räumlichen Veränderungen von Geoinformationssystemen bisher nur unzureichend verarbeitet und dargestellt. Eine dynamischere Erhebung und Aufbereitung von Geodaten sei notwendig, um adäquate Antworten auf Umweltfragen zu finden.

Zusätzlich zu den wissenschaftlichen Ergebnissen bot das GeoChange-Symposium vielfältige Möglichkeiten, um Kontakte und Kooperationen zwischen deutschen und brasilianischen Forschungseinrichtungen zu etablieren und zu intensivieren. Ein besonderes Augenmerk lag auf der Förderung junger Wissenschaftler.

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