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Münster (upm/ch)
Kooperation mit der Mongolei: Prof. Dr. Stephan Ludwig (rechts) und Prof. Dr. Pagbajabyn Nymadawa bei der Unterzeichnung des Abkommens<address>© WWU - Grewer</address>
Kooperation mit der Mongolei: Prof. Dr. Stephan Ludwig (rechts) und Prof. Dr. Pagbajabyn Nymadawa bei der Unterzeichnung des Abkommens
© WWU - Grewer

Abkommen unterzeichnet

Infektionsforscher der Universität Münster kooperieren mit Wissenschaftlern aus der Mongolei

Die Mongolei ist eines der am dünnsten besiedelten Länder der Erde und steht nur selten im öffentlichen und wissenschaftlichen Fokus. Zu Unrecht, wie Prof. Dr. Stephan Ludwig, Direktor des Instituts für Molekulare Virologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), meint: "Die Mongolei mit ihrer geografischen Lage zwischen China und Russland ist gerade für uns Grippe-Forscher hochinteressant." Als Beispiel nennt er die Vogelflugrouten, die über das Land führen und zur Verbreitung der Erreger von Asien nach Europa beitragen. Auch sei es in der Mongolei vor einigen Jahren zu einer ungewöhnlichen Grippe-Epidemie bei Kamelen gekommen - an deren Untersuchung Stephan Ludwig beteiligt war.

Um die damit eingeleitete Zusammenarbeit weiter zu stärken, haben Prof. Ludwig, der auch Prorektor für Forschung, Personal und Internationales der WWU ist, und der Präsident der Mongolischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften, Prof. Dr. Pagbajabyn Nymadawa, nun eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Sie hat den Austausch von Wissenschaftlern sowie gemeinsame Forschungsprojekte zum Ziel. Gelegenheit für die Unterzeichnung des Abkommens bot das "2. International Influenza-Meeting": Pagbajabyn Nymadawa gehörte zu den Teilnehmern der Tagung, die rund 180 Experten in der vergangenen Woche in Münster zusammenführte.