Die besondere ökologische, ökonomische und soziokulturelle Bedeutung des Waldes für das
dicht besiedelte Industrieland Nordrhein-Westfalen veranlasste die Landesregierung und die Westfälische
Wilhelms-Universität Münster dazu, am 1. Oktober 2003 ein Wald-Zentrum in
Münster zu gründen: So wurde neben dem Lehrstuhl für Waldökologie, Forst- und
Holzwirtschaft im Institut für Landschaftsökologie zeitgleich das "Internationale Institut für
Wald und Holz NRW" an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster geschaffen. Das
Institut fungiert als Bindeglied zwischen Wissenschaft und Praxis. Es ist eine eigenständige Einrichtung und
arbeitet im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit der Universität zusammen. Zu den Hauptaufgaben des
nach . 32 Hochschulgesetz NRW anerkannten An-Instituts der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster gehören die anwendungsbezogene, regional und international
ausgerichtete Forschung und Beratung sowie die Fort- und Weiterbildung in allen Bereichen, die den Wald und die
nachhaltige Nutzung des Roh- und Werkstoffes Holz betreffen.
Neben den vielfältigen Aufgaben in der Ausbildung von Studierenden haben sich bislang folgende
Arbeitsschwerpunkte herausgebildet:
Cluster Wald und Holz: Struktur- und Marktanalysen zum Wald bzw. der Forstwirtschaft und Holz
verbrauchenden Industrie (Cluster-Studien; Cluster-Management)
Wald und Klima (Kyoto-Prozess), Holzenergie, Energiewälder, C-Haushalt,
Emissionsreduktionszertifikate
Wald und Arten- bzw. Naturschutz; Kompensationsmaßnahmen im Wald; ökologische
Werteinheiten; Waldnaturschutzpolitik; Nachhaltigkeit (Kriterien und Indikatoren)
Wald und Gesellschaft; urbane Forstwirtschaft
Wald und Entwicklung ("Eine Welt"); Rehabilitation degradierter Waldflächen; Social- und
Community-Forestry
Das Internationale Institut für Wald und Holz NRW hat - in der Rechtsform des eingetragenen Vereins
organisiert - seinen Sitz an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Vorstandsvorsitzender des Instituts ist Prof. Dr. Andreas Schulte.