Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Allgemeine Zoologie und Genetik

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2003 - 2004

 

 
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Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Molekulare Zellbiologie (Prof. Dr. M. Bähler)
Zelluläre Funktionen von Motormolekülen

 
Bewegung ist eine grundlegende Eigenschaft von Leben. So sind denn auch eine Vielzahl verschiedenster, gerichteter und kontrollierter Bewegungen von Zellen und in Zellen zu beobachten. Ziel ist es, die molekularen Mechanismen aufzuklären, die diesen zellulären Bewegungsvorgängen zu Grunde liegen. Wir konzentrieren uns dabei auf Bewegungsvorgänge, an denen Motormoleküle beteiligt sind, die gerichtete Bewegung entlang von Aktinfilamenten erzeugen. Wir haben mehrere potentielle Motormoleküle identifiziert und kloniert, die als unkonventionelle Myosinmoleküle bezeichnet werden. Wir konnten zeigen, dass unkonventionelle Myosinmoleküle am intrazellulären Membranverkehr, an Zellformveränderungen, der Aufnahme von Bakterien, der Bildung von Zell-Zellkontakten und der Regulation von Signalübertragungsprozessen beteiligt sind. Zur Zeit untersuchen wir insbesondere die Funktionen von Klasse IX Myosinmolekülen. Diese Myosinmoleküle greifen in Signalwege kleiner G-Proteine der Rho-Familie ein. Diese G-Proteine funktionieren wie molekulare Schalter und wechseln zwischen einer inaktiven und einer aktiven Form. Die Klasse IX Myosinmoleküle wirken als negative Regulatoren des kleinen G-Proteins Rho. Sie überführen Rho von der aktiven in die inaktive Form und schalten Rho aus. Die Aktivität von Rho kontrolliert die Anzahl und zelluläre Organisation der Aktinfilamente. Von der zellulären Organisation der Aktinfilamente ist wiederum die Motorfunktion der Myosin IX Moleküle abhängig. Es könnte sich hierbei also um einen Rückkopplungsmechanismus zur genauen Steuerung der Aktinzytoskelett-organisation in Zellen handeln. Dieser postulierte Rückkopplungsmechanismus ist wahrscheinlich über eine Regulation der Aktivität(en) von Myosin 9b mit anderen Signalwegen verknüpft. Die Regulation von Myosin 9b könnte über eine Proteinkinase/ Proteinphosphatase erfolgen, da Myosin 9b in vivo ein Phosphoprotein ist.

Drittmittelgeber:

DFG, SFB 692

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. M. Bähler (Leiter), Dr. F. van den Boom, Dipl.-Biol. K. Uhlenbrock

Veröffentlichungen:

Lapierre, L.A., Kumar, R., Hales, C.M., Navarre, J., Bhartur, S.G., Burnette, J.O., Provance, D.W. Jr., Mercer, J., Bähler, M., and Goldenring J.R.: Myosin Vb is associated with plasma membrane recycling systems. Mol. Biol. Cell 12: 1843-1857 (2001)

Dumont, R.A., Zhao, Y., Holt, J.R., Bähler, M., and Gillespie, P.G.: Myosin-I Isozymes in Neonatal Rodent Auditory and Vestibular Epithelia. J. Assoc. Res. Otolaryngol. 3(4):375-89 (2002)

 

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