Klinische Pharmazie
Klinisch-pharmazeutische Untersuchungen zur Therapieoptimierung in der Pädiatrischen
Onkologie
Die Therapie maligner Erkrankungen im Kindesalter mit Zytostatika ist aufgrund möglicher
Nebenwirkungen und Spätfolgen mit großen Risiken behaftet. Zur Verbesserung der Sicherheit
und Effektivität der Therapie sind Plasmakonzentrationsmessungen mit anschließender
pharmakokinetischer Auswertung notwendig, um Besonderheiten der Pharmakokinetik bei Kindern erkennen
zu können und deren Pharmakokinetik mit Wirkung und Nebenwirkungen in Zusammenhang bringen.
Hierzu müssen zunächst Methoden zur Bestimmung der Arzneistoffe aus kleinsten
Probenvolumina entwickelt werden, welche die Belastung der Kinder möglichst gering halten. Aufgrund
des geringen Probenbedarfs bietet sich hier insbesondere die Kapillarelektrophorese an. Auch die HPLC mit
MS-Kopplung benötigt aufgrund ihrer hohen Empfindlichkeit nur geringe Probenvolumina. Daneben
kann durch Anwendung der Populations-pharmakokinetik auch die Anzahl der notwendigen Proben pro Patient
deutlich reduziert werden. Durch Anwendung dieser Verfahren konnten wichtige Beiträge zur
Therapieoptimierung bei den Cytostatika Daunorubicin, Busulfan oder Methotrexat geleistet werden.
Außerdem werden auch andere in der Supportivtherapie angewendete Medikamente wie die Virustatika
Ganciclovir und Acyclovir oder das Analgetikum Paracetamol untersucht.
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