Frühchristliche Archäologie
Archäologische Untersuchung des frühchristlichen Pilgerheiligtums in Cimitile/Nola bei Neapel
Neben den Apostelheiligtümern in Rom (Petersbasilika und Paulsbasilika) war das um das Grab des Confessors Felix in Cimitile bei Nola im 4. Jh. n. Chr.
entstandene Heiligtum das bedeutendste christliche Pilgerzentrum der italischen Halbinsel in der Spätantike. Monumentale Reste u. a. mehrere
spätantike Grab- und Kirchenbauten mit großflächigen Wand- und Gewölbemalereien/-mosaiken sowie zahlreichen Zeugnissen aus dem Bereich
der Reliefplastik dieses über einem antiken Friedhof errichteten Pilgerheiligtums stehen noch aufrecht. Zudem sind wir durch umfangreiche
Beschreibungen aus dem beginnenden 5. Jh. (von Paulinus von Nola) außergewöhnlich gut über diesen bis in das hohe Mittelalter frequentierten
Kirchenkomplex unterrichtet. In Zusammenarbeit mit den Neapler Denkmalbehörden werden die archäologischen Befunde dieses für die Kunst-,
Kultur- und Architekturgeschichte so bedeutenden Denkmals aufgenommen und ausgewertet. Die neuesten Untersuchungen stehen dabei im Zusammenhang mit der
geplanten Aufnahme des Ortes in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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