Klassische Archäologie: Ikonographie
Hellenistisches und Römisches Porträt
Erforschung von Aussage und Bedeutung der Bildnisse hellenistischer und römischer Herrscher und Privatpersonen.
- Bärtige Herrscher. In der Forschung ist
die Vorstellung verbreitet, daß in Nachfolge Alexanders des Großen an den hellenistischen Königshöfen Bartlosigkeit Mode war. Bärte
hatten die Könige nicht getragen und wenn, dann nur in Ausnahmefällen. Auf breiter numismatischer Basis soll gezeigt werden, daß diese
Einschätuing verfehlt ist. Weiterhin wird untersucht, welche Bedeutung Bärte für Könige hatten.
- Porträts von Klientelherrschern. Zu den Prinzipien römischer Politik seit Pompeius gehört es, in Grenzgebieten, besonders im Osten und
Süden des Imperiums, lokalen Königen und Dynasten eine bedingte Eigenständigkeit zu belassen. Die Porträts dieser Klientelherrscher, die
wichtige Aufschlüsse über ihr Selbstverständnis liefern, sind bisher nicht zusammenfassend untersucht. Ausgangspunkt der Arbeit sind
Porträtmünzen von ca. 40 Klientelherrschern des 1 Jhs. v. und n. Chr. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach den Formen der Selbstdarstellung, nach dem
Verhältnis zum hellenistischen und römischen Herrscherbild sowie nach der Intention und Bedeutung der Selbstdarstellungsformen.
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