Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Rechtsmedizin

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2003 - 2004

 

 
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Institut für Rechtsmedizin

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48149 Münster
Direktor: Prof. Dr. Med. Dr. H. C. Bernd Brinkmann

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Toxikologie
 
Ein Forschungsschwerpunkt der Arbeitsgruppe liegt derzeit auf der Entwicklung sehr empfindlicher Nachweisverfahren für niedrig dosierte Arzneistoffe. Dabei kommt vor allem die hochauflösende Flüssigkeitschromatographie (HPLC) in Kombination mit der Tandem-Massenspektrometrie(MS-MS) zum Einsatz. Bei dieser neuen Detektionstechnik werden zunächst die Analyt-Moleküle selektiert und anschließend durch Kollision mit Argon fragmentiert. Die dabei entstehenden, substanzspezifischen Fragment-Ionen werden schließlich detektiert. Mit dieser Technik werden Verfahren zum physikalisch-chemischen Nachweis der herzwirksamen Glykoside Digitoxin, Digoxin, Methildigoxin und Acetyldigoxin aus Vollblutproben entwickelt. Auch zum Nachweis des niedrig dosierten Antipsychotikums Olanzapin wird durch die Kombination von HPLC und MS-MS eine Nachweismethode erarbeitet. In der Substitution opiatabhängiger Patienten wird zunehmend häufig der partielle Opioid-Agonist/Antagonist Buprenorphin eingesetzt. Deshalb wird eine HPLC-MS-MS-Methode zum sicheren Nachweis des niedrig dosierten Buprenorphins im forensischen Untersuchungsgut entwickelt.

Zum Nachweis des hochtoxischen Inhaltsstoffs der Eibe (Taxus baccata L.) konnte als Referenzsubstanz aus den Blättern von Eiben Taxin in Reinform gewonnen werden. Nach eindeutiger Substanzidentifizierung wurde ein quantitatives Analysenverfahren entwickelt, dass sich mittlerweile bei zahlreichen Untersuchungen von Blutproben sowohl menschlichen als auch tierischen Ursprungs bewährt hat. Ein Analysenverfahren zum Nachweis des halluzinogen wirkenden Pilzinhaltsstoffes Psilocin aus Blutproben, das auf einer Kombination aus Festphasenextraktion und Gaschromatographie mit massenspektrometrischer Detektion beruhte, konnte durch die Anwendung der HPLC-MS-MS-Technik entschieden verbessert werden. Auf Grund der hohen Nachweisempfindlichkeit des Verfahrens konnte erstmals auf das verlustreiche Eindampfung des oxidationsempfindlichen Psilocin-Extrakts verzichtet werden. Daraus resultierte eine robustere und reproduzierbarere Nachweismethode.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. H. Köhler, Dr. J. Beike, Prof. Dr. B. Brinkmann, Prof. Dr. M. Lehr, L. Frommherz, C. Albers

Veröffentlichungen:

Beike, J., Karger, B., Meiners, T., Brinkmann, B., Köhler, H.: LC-MS determination of Taxus alkaloids in biological specimens. Int. J. Legal Med. (2003) 117: 335-339

Beike, J., Frommherz, L., Wood, M., Brinkmann, B., Köhler, H.: Determination of aconitine in body fluids by LC-MS-MS. Int. J. Legal Med. (2004) 118: 289-293

Albers, C., Köhler, H., Lehr, M., Brinkmann, B., Beike, J.: Development of a psilocin immunoassay for serum and blood samples. Int. J. Legal Med. (2004) 118: 326-331

 

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