Biologie und Pathogenese humaner Herpesvirusinfektionen
Funktionelle Bedeutung nichtessentieller Proteine von Herpes simplex-Virus Typ 1 (HSV-1) für die
wechselseitige Übertragung zwischen Epithelzellen und sensorischen Trigeminalneuriten
Das Zustandekommen latenter und reaktivierter Infekte mit Herpes simplex-Virus erfordert die wechselseitige
Übertragung des Erregers zwischen Epithelzellen und freien Nervenendigungen. Um diese Prozesse
untersuchen zu können, wurde in der Arbeitsgruppe ein Organmodell etabliert, das auf Cornea- und
Trigeminalganglionexplantaten aus Hühnerembryonen basiert und in dem eine effiziente Reinnervierung
von Cornea-Epithelien durch aussprossende Trigeminusneuriten erfolgt. Ziel des Projektes ist es, zum einen
virale Proteine zu identifizieren, deren Verlust zu einer spezifischen Inhibition der Virusausbreitung im
Organmodell führt ohne gleichzeitig eine generelle Herabsetzung der Replikationsfähigkeit in
Standardzellkulturen zu bewirken, und zum anderen die durch die Deletionen betroffenen Schritte in der
Virusausbreitung näher zu charakterisieren.
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