Pathophysiologie und Molekulargenetik von kardiovaskulären Erkrankungen B14 - Bedeutung der AP-2-vermittelten transkriptionellen Aktivierung für die Pathophysiologie der Herzinsuffizienz
Ziel des Projektes war es, molekulare Mechanismen der Herzinsuffizienz besser zu verstehen. Es sollten die Bedeutung der durch das AP-2-Element vermittelten
Aktivierung der Gentranskription für die Regulation funktionell relevanter Expressionsveränderungen im Rahmen der Pathophysiologie der Herzinsuffizienz
untersucht werden. Im Einzelnen sollten die Hypothesen getestet werden, daß eine Aktivierung der durch das AP-2-Element vermittelten Transkription zu der
veränderten Genregulation bei Herzinsuffizienz beiträgt, daß der die Expression von AP-2a regulierende Transkriptionsfaktor AP-2rep eine Aktivierung
der AP-2-vermittelten Gentranskription am Herzen hemmt und daß eine Hemmung der AP-2-vermittelten transkriptionellen Aktivierung durch Überexpression
der repressorischen AP-2-Isoform AP-2aB günstig auf die Entstehung oder Progression einer Herzinsuffizienz wirkt. Diese Untersuchungen sollten an
Mäusen mit herzspezifischem Knockout des AP-2a-Genes, an AP-2ß- bzw. AP-2rep-defizien ten Mäusen sowie an transgenen Mäusen mit
herzspezifischer Überexpression der dominant-negativen Isoform AP-2aB vorgenommen werden. Im Einzelnen sollten Untersuchungen der myokardialen Funktion,
z.B. durch Echokardiographie, EKG und Linksherzkatheterisierung, sowie Genexpression, anhand von Northern/Western Blots, RNAse Protection Assays u.a. Methoden,
durchgeführt werden, um funktionell relevante Zielgene von Transkriptionsfaktoren der AP-2 Familie im Herzen zu identifizieren.