Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Institut für Ausbildungsforschung und Studienangelegenheiten der Medizinischen Fakultät (IfAS)

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Forschungsbericht
2003 - 2004

 

 
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Institut für Ausbildungsforschung
und Studienangelegenheiten der
Medizinischen Fakultät (IfAS)

Tel. (0251) 83-56240
Fax: (0251) 83-55007
e-mail: nipperr@uni-muenster.de
www: medweb.uni-muenster.de/institute/ifas/index.html
Von-Esmarch-Straße 54
48149 Münster
Komm. Geschf. Direktor: Prof. Dr. R. P. Nippert

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Die Bedeutung der Bologna-Deklaration für die Medizin
 
Fragestellung: Eine Totalerhebung der 235 Medizinischen Fakultäten in der EU wurde im Zeitraum 2004/ 2005 vorgenommen, um die Problemsicht der Medizinischen Fakultäten zur bologna-spezifischen Veränderung der Studienstruktur und des Studiumsinhalt zu erfragen.

Methode:

Schriftliche Befragung alternativ: postversandte Fragebögen oder: internetbasierte Beantwortung des Fragebogens.

Fragebogendesign:

IfAS

Ergebnisse:

Rücklauf:
24%; 15% unter Verwendung der Internet-Option. Ergebnisse:Die Medizinischen Fakultäten in Europa nehmen überwiegend eine abwartende Haltung hinsichtlich der Aktivitäten der Universitäten ein, die die Umsetzung der Bolognakriterien und die Einführung der Bachelor-/ Master-Studiengänge betreiben. Besondere Skepsis zeigen sie gegenüber der Vorgabe einer 2-stufigen Ausbildung und der Einrichtung eines "berufsqualifizierenden" Ausbildungsabschlusses mit dem Bachelorexamen in der Medizin. Zum einen wird der Lehrinhalt des Studiengangs Humanmedizin als zu umfangreich angesehen, um in der vorgegebenen Zeit von max. 4 Jahren vermittelt und erworben zu werden, zum anderen werden Nachteile für nahezu alle Ausbildungsinhalte, insbesondere aber die klinischen Ausbildungsgegenstände bei der Einführung von B-/M- Ausbildungsformaten erwartet. Allerdings haben insgesamt ca. 40% der befragten Fakultäten mit der Umsetzung der Bolognavorgaben begonnen oder sie bereits abgeschlossen. 25% der befragten Fakultäten lehnen eine Umsetzung kategorisch ab. Geographische oder nationale Ablehnergruppen lassen sich nicht erkennen.Auch die Fakultätsgröße spielt bei der Entscheidung für oder gegen Bologna keine Rolle. Bei den Befürwortern der Bologna-bezogenen Umstrukturierung werden vor allem die studiumsverkürzenden Erwartungen und die Entwicklung eines multiprofessionellen Ansatzes in der medizinischen Ausbildung betont. Die Ablehner befürchten vor allem eine Schwächung der naturwissenschaftlichen Basis der Medizin nach Einführung dieser Strukturen.

In jedem Fall erwarten die Fakutäten, daß bei Einführung von Bolognakriterien für die Medizin deutlich mehr Ressourcen bereitgehalten werden müssen, um die neuen Anforderungen zu bewältigen. Allgemeine Ablehnung erfährt die Erwartung, daß diese Studienbedingungen zur Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit oder zur Verringerung der Studienabbrecherquote beitragen können.

Projektdauer:

Frühjahr 2004 bis Frühjahr 2005

Drittmittelgeber:

Eigenmittel

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Dr. R. P. Nippert

Veröffentlichungen:

R. Peter Nippert: Bologna and Medicine, the view of European medical schools (submitted to Medical Teacher)

 

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