Wirbelsäule, Projektleitung Gesch. OA PD Dr. Liljenqvist, OA PD Dr. Hackenberg
Thorakale peridurale postoperative Schmerztherapie bei idiopathischen Skoliosen nach ventraler Doppelstabinstrumentation
In der ventralen Skoliosechirurgie ist bedingt durch die Doppelthorakotomie bei Thorakalskoliosen oder die Thorakolumbophrenotomie bei Thorakolumbalskoliosen die
postoperative Schmerztherapie ein brisantes Thema. Bedingt durch die starken postoperativen Schmerzen besteht für etwa für 7 Tage postoperativ ein hoher
Opiatbedarf. Hierdurch kommt es nicht selten zu respiratorischen Komplikationen wie beispielsweise Atemdepressionen und Atelektasen. Auch andere postoperative
Komplikationen wie beispielsweise Darmatonien sind opiatinduziert. Trotz hoher Opiatgaben ist eine nicht kleine Anzahl von Patienten in den ersten postoperativen Tagen
nicht komplett schmerzfrei. Daher wird in Münster bei Skoliosen erstmalig eine thorakale Periduralanästhesie zu postoperativen Schmerztherapie angewendet,
mit dem Ziel die respiratorischen und gastrointestinalen Komplikationen auf ein Minimum zu reduzieren.