Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie -Radioonkologie-

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für
Strahlentherapie -Radioonkologie-

Tel. (0251) 83-47384
Fax: (0251) 83-47355
e-mail: strahlentherapie.sekretariat@uni-muenster.de
www: www.klinikum.uni-muenster.de/institute/radonk/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48143 Münster
Direktor: Prof. Dr. Normann Willich

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinisch orientierte Forschung
Phase-II-Studie zur sequentiellen Radiochemotherapie mit Temozolomid bei vorbestrahlten malignen Gliomrezidiven

 
Die optimale Behandlungsstrategie für rezidivierte hochmaligne Gliome in vorbestrahlten Regionen ist bisher unklar. Diese prospektive nicht-randomisierte Studie untersucht die Wertigkeit einer kombinierten Radiochemotherapie mit Temozolomid. 14 Patienten (medianes Alter 61 Jahre) wurden nach einem standardisierten Behandlungsprotokoll mittels einer sequentiellen Radiochemotherapie behandelt. Die Chemotherapie (Temozolomid) wurde jeweils über 5 Tage (Mo-Fr) in einer Dosierung von 200 mg/m²/d appliziert. Die Chemotherapiezyklen wurden in 4-wöchentlichen Intervallen wiederholt (Tage 1, 29, 57, usw.) bis zum Eintreten eines klinischen Progresses. Die Bestrahlung mit 30 Gy in 3 Wochen (5 x 2 Gy/Wo.) wurde zwischen den beiden ersten Chemotherapiezyklen durchgeführt (Tage 8-26). 11/14 Pat. entwickelten keine akuten Nebenwirkungen. Ein Patient entwickelte eine akute Thrombo- und Leukozytopenie, einer einen geistigen Abbau (Behandlungsabbruch bei 24 Gy) und einer schwere Kopfschmerzen. Bisher sind 10/14 Pat. an Tumorprogress verstorben. Das mediane Überleben (Kaplan-Meier-Methode) betrug 30 Wo. mit einem 6-Monate-progressionsfreien Überleben von 30%. 4/14 Pat. leben noch 8, 10, 11 und 12 Monate nach Therapie. Späte Toxizitäten wurden bisher nicht beobachtet. Das untersuchte Radiochemotherapieprotokoll scheint bei solchen Patienten mit wenigen Behandlungsalternativen durchführbar zu sein und führt nicht zu einer deutlichen Zunahme von Akuttoxizitäten. Die Vorteile in Bezug auf Palliation und Überlebensraten sind allerdings nur moderat. Die Auswertung von Spättoxizitäten erfordert eine weitere Analyse nach einem längeren Follow-up.

Beteiligte Wissenschaftler:

Micke O, Schüller P, Schuck A, Willich N

Veröffentlichungen:

Schäfer U, Micke O, Schüller P, Schuck A, Willich N. The effect of sequential radiochemotherapy in preirradiated malignant gliomas in a phase II study. J Neurooncol 67 (2004): 233-239.

 

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