Westfälische Wilhelms-Universität Münster: Forschungsbericht 2003-2004 - Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin

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2003 - 2004

 

 
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Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie
und operative Intensivmedizin

Tel. (0251) 83-47251 oder 58
Fax: (0251) 88704
e-mail: hva@uni-muenster.de
www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/anaest/
Albert-Schweitzer-Str. 33
48149 Münster
Direktor: Univ.-Prof. Dr. Dr. H.c. H. Van Aken

Forschungsschwerpunkte 2003 - 2004  
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Klinische Kardioanästhesie / Immungenetische Prädisposition
Messung des Herzzeitvolumens

 
Hintergrund:

Zur Standardüberwachung der Herzkreislauffunktion kritisch kranker Patienten auf der Intensivstation sowie bei operativen Eingriffen dient die Bestimmung der Herzzeitvolumens (HZV, CO = Cardiac output). Zur interindividuellen Vergleichbarkeit wird in aller Regel der Herzindex (HI, CI = Cardiac index) durch Division des CO durch die Körperoberfläche des Patienten angegeben. Die Standardmethode ist auch heute noch die Thermodilutionsmethode mittels Pulmonaliskatheter. In den letzten Jahren sind weitere, weniger invasive Methoden entwickelt worden, von denen sich bisher keine in der klinischen Routine breit durchsetzen konnte. Die transösophageale Echokardiographie ist seit einigen Jahren eine Methode, mittels derer insbesondere bei herzchirurgischen Eingriffen eine optimale Überwachung der Herzfunktion möglich ist. Hierdurch kann auch das Herzzeitvolumen wenig invasiv bestimmt werden. Die Genauigkeit der Messung hängt jedoch sehr von der Erfahrung des Untersuchers ab. Eine kontinuierliche Messung des HZV wurde durch einen neuartigen Pulmonaliskatheter mit einer Wärmespirale ermöglicht. Aktuelle Forschungen führten zur Entwicklung einer neuen Methode zur kontinuierlichen Messung des Herzzeitvolumens. Hierbei wird das System zunächst kalibriert, indem mittels eines transpulmonalen Thermodilutionsverfahren das Herzzeitvolumen gemessen wird. Durch Analyse der Pulskontur einer arteriellen Blutdruckkurve kann anschließend kontinuierlich das Herzzeitvolumen bestimmt werden. Erste Untersuchungen zeigten eine gute Übereinstimmung der so gemessenen Werte gegenüber Thermodilutionsverfahren.

Ziel unserer Untersuchungen ist es, dieses neue Verfahren mit den bekannten Techniken (rechtskardiale Thermodilution mit Pulmonaliskatheter und transösophageale Echokardiographie) in der Herzchirurgie in verschiedenen klinischen Situationen zu vergleichen. Der theoretische Vorteil der Methode wäre ein wenig invasives Verfahren zur Messung der Herzleistung zur Verfügung zu haben, mit dem der Therapeut im Operationssaal und auf der Intensivstation on-line die entsprechenden Daten geliefert bekommt, die für die Beurteilung des Zustandes des Patienten entscheidend sind. Neben der Messeinrichtung benötigt man lediglich einen arteriellen Katheter, der über die Leistenarterie eingeführt wird, sowie einen zentalen Venenkatheter. Beide Katheter werden bei den Patienten, bei denen eine Herzzeitvolumenmessung erforderlich ist, ohnehin routinemäßig verwendet. Weiterhin werden Bioimpedanz-Messungen als weitere Methode im Vergleich zu dopplersonographischen TEE-Messungen durchgeführt.

Ergebnisse:

Die Ergebnisse werden derzeit ausgewertet und zur Publikation vorbereitet.

Beteiligte Wissenschaftler:

Mitarbeiter:
Prof. Dr. E. Berendes, Dr. C. Schmidt, Dr. S. Wirtz, Prof. Dr. F. Hinder, C. Flottmann, Prof. Dr. H. Bürkle, PD Dr. G. Theilmeier, PD Dr. A.  Meissner

Veröffentlichungen:

Schmidt, C., G. Theilmeier, H. Van Aken, P. Korsmeier, S. P. Wirtz, E. Berendes, A. Hoffmeier, A. Meissner: Comparison of electrical velocimetry and transesophageal Doppler echocardiography for measuring cardiac output. Anesth Analg, submitted.

 

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