Klinische Kardioanästhesie / Immungenetische Prädisposition
Echokardiographische Bestimmung der Aortenklappenöffnungsfläche
Hintergrund:
Das Herzzeitvolumen kann invasiv mittels Thermodilution über einen Pulmonaliskatheter bestimmt werden
oder weniger invasiv echokardiographisch. Die
Genauigkeit der Messung, in die neben dem Zeit-Geschwindigkeits-Integral des aortalen Flussgeschwindigkeitsprofils
auch die Aortenklappenöffnungsfläche
einfließt, hängt jedoch sehr von der Erfahrung des Untersuchers ab. Die
Aortenklappenöffnungsfläche kann entweder bestimmt werden, in dem die
Aortenklappe im Querschnitt eingestellt wird und mit Hilfe eines gleichschenkligen Dreiecks die mittlere Länge
der Aortenklappensegel gemessen wird oder die
Aortenklappe längs geschallt wird und ihr Durchmesser bestimmt wird. Die Berechnungen erfolgen dann anhand
der Formeln zur Flächenberechnung eines
gleichschenkligen Dreiecks oder eines Kreises. Welche Methode die bessere ist bzw. ob sich die Ergebnisse der beiden
Verfahren unterscheiden ist bislang unklar.
Ergebnisse:
Eine Berechnung
der Aortenklappenöffnungsfläche mit der Methode des gleichschenkligen Dreiecks führt zu
signifikant kleineren Flächen als die Berechnung mit Hilfe
eines Kreisdurchmessers. Die beiden Methoden sind somit im klinischen Alltag nicht vergleichbar. Offen bleibt zur Zeit
noch die Frage, welche der beiden Methoden die
genauere ist.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
|