Genossenschaftsstrategische Fragen
Kooperationspotenziale von Wohnungsgenossenschaften
Die schwierige wirtschaftliche Situation macht auch vor dem Wohnungsmarkt nicht halt. Demographische Entwicklung, gesetzliche Vorgaben, geänderte
Nachfrageranforderungen sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die Wohnungsunternehmen stellen müssen. Auch Wohnungsgenossenschaften haben
sich mit diesen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen. Hinzu kommt für viele die Schwierigkeit, als kleines Unternehmen mit 500 oder weniger Wohneinheiten
auf einem stark umkämpften Markt zu bestehen.
Vor diesem Hintergrund wird untersucht, inwieweit Kooperationen in allen Geschäftsbereichen für Wohnungsgenossenschaften eine Alternative darstellen, um ihre
Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und am Markt im Dienste ihrer Mitglieder zu bestehen. Dazu ist es zunächst notwendig, sich ein Bild über bereits
bestehende wohnungsgenossenschaftliche Kooperationen zu verschaffen und ihren Erfolg zu überprüfen. Mit Hilfe einer umfassenden empirischen Erhebung
unter Wohnungsgenossenschaften sollen diese Daten gesammelt und Zusammenhänge für eine erfolgreiche Kooperation aufgedeckt werden. Gleichzeitig wird
eine theoretische Analyse durchgeführt, um wissenschaftlich fundierte Erklärungsansätze aufzudecken, wie Kooperationen von
Wohnungsgenossenschaften zur Steigerung des Member-Value eingesetzt werden können. In einem weiteren Schritt werden die empirischen und theoretischen
Ergebnisse verglichen und abschließend der Versuch unternommen, Handlungsempfehlungen für die wohnungsgenossenschaftliche Praxis zu formulieren.
Beteiligte Wissenschaftlerin:
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