Die Projektleitung innerhalb des IPR-Helpdesk liegt
bei der Universidad de Alicante (Spanien). Die sog. "content provider", zu denen auch das ITM zählt, sind zuständig für die Inhalte der Website, die
Helpline, den regelmäßigen Newsletter, Nachrichtendienste und für Vorträge. Das ITM übernimmt dabei die Rolle des content providers
für den deutschsprachigen Raum. Weitere Partner im wissenschaftlichen Bereich sind das Centre de Recherches Informatique et Droit (CRID) in Namur (Belgien),
das Institut für Gewerblichen Rechtsschutz der Universidad de Alicante (Spanien) und das Queen Mary Intellectual Property Research Institute, University of
London (Großbritannien). Die Öffentlichkeitsarbeit wird durch die Beratungsfirma Global Europe-Consulting Group wahrgenommen, welche auch das
"Representative Office" in Brüssel betreibt. Die Zusammenarbeit der Partnerinstitute erfolgt in erster Linie auf elektronischem Wege. Eine gute Projektkoordination
erfordert jedoch auch regelmäßige persönliche Treffen. Das sog. "Project Coordination Committee" (PCC) ist zuständig für die
Gesamtkoordination des Projektes und besteht aus je einem Vertreter der Projektpartner. Die Sitzungen finden mindestens zweimal jährlich statt. Die
Überwachung der wissenschaftlichen Qualität wird durch das sog. "Quality Committee" (QC) wahrgenommen. Im Unterschied zum PCC besteht das QC
lediglich aus Vertretern der vier content provider. Die Sitzungen finden mindestens zweimal jährlich statt. Im QC wird das "Content Providing Programme"
festgelegt, welches für die nächsten 3 Monate die inhaltlichen Arbeiten der content provider vorgibt. Wie in EU-geförderten Projekten üblich,
wird das Projekt in verschiedene Workpackages eingeteilt. Das ITM ist mitverantwortlich für die Workpackages "Monitoring and Info-Service", "Helpline" und
"Dissemination and Training Programme".
Schwerpunkt
des Projektes ist die Helpline, welche als erste Anlaufstelle für Fragen im Zusammenhang mit Immaterialgüterrechten und den Europäischen
Forschungsrahmenprogrammen dient. Die Anfragen können per E-Mail über den Projektkoordinator eingereicht werden, welcher sie dann einem content
provider zuteilt. Der Benutzer erhält bei einfachen Fragen innerhalb von 2 Arbeitstagen und bei komplexeren Fragen innerhalb von 5 Arbeitstagen die Antwort. Im
Jahr 2003 sind insgesamt 996 Anfragen durch die content provider beantwortet worden, im Jahr 2004 waren es 513. Die Anzahl der Helpline-Anfragen steigt insgesamt an.
Der Schwerpunkt lag bei patentrechtlichen Fragen und Fragen betreffend die Beteiligungs- und Verwertungsregeln in den Forschungsrahmenprogrammen.
Ziel
der Dissemination Actions ist es, den IPR-Helpdesk vorzustellen und die Teilnehmer am Forschungsrahmenprogramm über die Nutzungs- und Verbreitungsregeln
des aktuellen Sechsten Rahmenprogrammes sowie hinsichtlich allgemeiner immaterialgüterrechtlicher Fragen zu sensibilisieren und zu informieren. Die
Dissemination-Actions beinhalten sowohl die Organisation und Durchführung von eigenen Veranstaltungen als auch die Teilnahme als Referent an
Veranstaltungen Dritter. Die Referententätigkeiten werden im Wesentlichen von den content providern durchgeführt.