Fragen an den Grenzen des Wissens
Grenzbestimmungen zwischen Philosophie und Theologie - Ontologie - Ontologische Verpflichtungen der Theologie
Im Zentrum dieses Projekts stand die Analyse komplexer philosophisch-theologischer Grundfragen, an denen beide Disziplinen sich wechselseitig zur produktiven
Herausforderung werden: vor allem Untersuchungen zum Verhältnis von Theologie und Ontologie und seine politisch-gesellschaftlichen Reflexe. Dabei stand
zunächst vor allem die Kognitivität theologischer Rede und die Referenzialität theologischen Sprechens vor non-realistischen Analysen des
Religiösen zur Diskussion. Es galt, die ontologischen Verpflichtungen theologischer Rede eingehend zu prüfen. Die Frage nach der Begründbarkeit der
Existenz Gottes mußte ebenso eindringlich gestellt werden wie die Frage, ob es begriffliche Korrelate zu den Kerninhalten des christlichen Glaubens gibt und geben kann
und wie sich die Vielfalt religiöser Weltanschauungen bzw. Paradigmen mit einem kogntiven Anspruch religiöser Überzeugungen verbinden
läßt.
Eine besondere Bedeutung spielte dabei die nähere
Beleuchtung des Verhältnisses zwischen Theologie und Naturwissenschaft verbunden mit der Suche nach einer geeigneten begrifflichen Kommunikationsplattform. Erste
Ergebnisse führten zur Adaption von Standards der gegenwärtigen analytischen Ontologie und Bewußtseinstheorie. Darüber hinaus wurde vor dem
Hintergrund einer Vermittlung aus Kosmologie und zeitgemäßer Schöpfungslehre (forciert auch durch das Theodizeeproblem) eine Auseinandersetzung mit
der Prozessphilosophie gesucht.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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