Die Forschungsstelle Gregor von Nyssa wurde 1966 durch Heinrich Dörrie in Münster gegründet, als Gemeinschaftsprojekt der Fritz-Thyssen-Stiftung, der Kommission der Akademien der Wissenschaften, des Landes Nordrhein-Westfalen und der Universität Münster. Ziel war es, ein Lexikon zum Wortgebrauch des Gregor von Nyssa zu erstellen. Damit wurde an Überlegungen von Werner Jaeger angeknüpft, der ab 1921 die Edition der Werke des Gregor von Nyssa (Gregorii Nysseni Opera = GNO) vorangetrieben hatte. Nach dessen Tod hatte Hermann Langerbeck ab 1952 diese Arbeit fortgesetzt. In diese Zeit fallen die Vorarbeiten für einen umfangreichen "Zettelindex", der die Grundlage für das spätere Lexikon darstellen sollte.
Nach dem Tod von H. Langerbeck übernahm Heinrich Dörrie die Arbeiten und gründete die Forschungsstelle, deren Leitung nach dem Tode von Dörrie (1983) Wolf-Dieter Hauschild übertragen wurde. Heute ist die Forschungsstelle Gregor von Nyssa in Räumen der Universität Münster untergebracht und wird im wesentlichen von der Deutschen Forschungsgemeinschaft unterstützt.
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