Fachbereich 09 - Philologie
Institut für Deutsche Philologie II
Lehrstuhlbereich Prof. Dr. Martina Wagner-Egelhaaf

Körperrhetorik, Gabe und Zeichenökonomie

Das Projekt zeichnet die Ausschlussmechanismen der binären Zeichenökonomie nach, die den Körper als stummen Anderen bzw. die Anderen als stumme Körper produzieren, und liest Figurationen sich verändernder Körper in zeitgenössischer Literatur als poetische Entwürfe für ein anderes Repräsentieren. Durch eine Engführung von Ansätzen der New Rhetoric und der Gender Studies kann dem Körper - gelesen als eine rhetorische Figur der Gabe - eine wirkmächtige Stimme verliehen werden.

Drittmittelgeber:

Studienstiftung des deutschen Volkes

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dr. des. Sigrid G. Köhler

Veröffentlichungen:

Köhler, S. G.: Körper mit Gesicht. Eine Gabe der Rhetorik aus postkolonialer Sicht. Zu Figuren des/der Anderen am Ende des 20. Jahrhunderts, Diss. Münster 2002 (ersch. Böhlau).

--,: “Störungen im strukturalen Tauschgeschäft, oder: Warum der strukturale Anthropologe nicht auf Reisen geht! Claude Lévi-Strauss' La voie des masques'“, in: W. Erhart, S. Nieberle (Hg.): Odysseen 2001. Fahrten, Passagen, Wanderungen, München 2003, 189 - 205.