Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie
Historisches Seminar

Konfessionalisierung in Territorien mit schwacher Staatsentwicklung,
16./17. Jahrhundert

Untersucht werden Konfessionalisierungsvorgänge in den Bereichen von Kirchenorganisation und populärer Glaubenspraxis in Gebieten, die durch eine schwache Staatlichkeit geprägt sind. Ziel ist ein verbessertes Verständnis des Zusammenhangs zwischen Staatsbildung und Konfessionalisierung. Im Projekt wird einerseits eine bereits laufende Regionalstudie zu Graubünden (Schweiz) weitergeführt, andererseits eine Regionalstudie zur Westfälischen Mark unternommen.

Drittmittelgeber:

Fritz-Thyssen-Stiftung; Verein für Bündner Kulturforschung

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Ulrich Pfister, M.A. Oliver Becher

Veröffentlichungen:

Becher, Oliver: Spirituelle Herrschaft und autonome Konfessionalisierung in der frühneuzeitlichen Grafschaft Mark, Diss. Münster 2002.

Pfister, Ulrich: »Das Bistum Chur zwischen Graubünden und Habsburg, ca. 1500-1800«, in: Joseph Riedmann (Hg.): Bündnerisch-Tirolische Nachbarschaft: Calven 1499-1999, Meran 2001, S. 207-217.

Pfister, Ulrich: »Geschlossene Tabernakel — saubere Paramente: Katholische Reform und ländliche Glaubenspraxis in Graubünden, 17. und 18. Jahrhundert«, in: Norbert Haag, Sabine Holtz, Wolfgang Zimmermann, in Verbindung mit Dieter R. Bauer (Hg.): Ländliche Frömmigkeit: Konfessionskulturen und Lebenswelten1500-1850, Stuttgart 2002, S. 115-141.