Westfälische
Wilhelms-Universität Münster
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 08 - Geschichte / Philosophie |
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Philipp II. und die athenischen Intellektuellen
Der Aufstieg
Makedoniens von einem kaum beachteten Randstaat der griechischen Poliswelt zur
Hegemonialmacht Griechenlands in der Mitte des 4. Jahrhunderts provoziert in Athen heftige
Auseinandersetzungen über die Rolle Philipps II. In diesem Kontext ist der Brief des
Platon-Nachfolgers Speusipp zu sehen, den er im Jahre 343/342 v. Chr. an Philipp schreibt. Die
inzwischen - in Zusammenarbeit mit einem spanischen Kollegen - abgeschloßene Analyse
dieses Dokumentes konzentrierte sich auf die Argumentationsstruktur und die spezifische
Kommunikationssituation: So argumentiert das Haupt der Akademie mit Hilfe von Beispielen aus der
Mythologie, um die Handlungsweise des Königs zu legitimieren; dies sowohl in bezug auf seine
territoriale Expansion in Griechenland wie auch sein Verhalten gegenüber der Amphiktyonie
von Delphi. Der in Athen öffentlich verlesene Brief wendet sich aber auch an Isokrates, denn er
ist als Antwort auf dessen Philipp' konzipiert. In seinem Bestreben, diesen Redner bei Philipp zu
diskreditieren und in der Öffentlichkeit bloßzustellen, dokumentiert er also insbesondere
die heftige Polemik zwischen den Anhängern des Isokrates und einer makedonenfreundlich
gesinnten Akademie.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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