Vom Krankenhausinformationssystem zur elektronischen Krankenakte
Der Aufbau einer
elektronischen Krankenakte am Universitätsklinikum Münster wurde im Berichtszeitraum
erfolgreich weitergeführt. Das im Vorjahreszeitraum noch pilotierte System Orbis OpenMed wird
nunmehr nahezu flächendeckend eingesetzt.
Eine weitgehende medizinische Dokumentation aller stationären Patienten wurde für die Klinik
für Mund-Kiefer und Gesichtschirurgie entwickelt und erfolgreich eingesetzt. Derzeit steht die zweite
Version der Anamnese- und Befunddokumentation dort im Einsatz, weitergehende Spezialdokumentation, z.B.
für Lippen-Kiefer-Gaumenspalte ist in Entwicklung. Forschungsschwerpunkte sind hier die
Möglichkeiten der Abdeckung des Dokumentationsbedarfes eines klinischen Spezialgebietes mit Hilfe
der elektronischen Patientenakte.
Ein anderer Bereich in dem ein weitergehender Ansatz der elektronischen Krankenakte etabliert werden
konnte war die medizinische Klinik B. Dort lag der Arbeitsschwerpunkt auf der Integration zwischen
Funktionsstellen der Abteilung und den dazugehörigen Krankenstationen. Eine elektronische
Anforderung, Terminierung und Befundkommunikation konnte für die Endoskopie und für die
Sonographie erprobt und eingeführt werden. Schwerpunkte der Arbeiten waren unter anderem eine
intelligente Gestaltung der in den Funktionsstellen zu erstellenden Befunde, so daß aus der klinischen
Dokumentation die administrative Dokumentation und Leistungsdaten automatisch ermittelt werden
können. An der Verfeinerung dieses Systems wird weitergearbeitet.
Als dritter Bereich wurde die elektronische Patientenakte in der Wundambulanz der Hautklinik erstellt und
intensiv erprobt. Hier lag der Forschungsschwerpunkt auf der automatischen Textgenerierung und
Arztbrieferstellung aus hochstrukturierten Befunden heraus.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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