Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Medizinische Mikrobiologie Domagkstr. 10 48149 Münster Direktor: Prof. Dr. Georg Peters |
Tel. (0251) 83-55360
Fax: (0251) 83-55350 e-mail: medmibi@uni-muenster.de www: http://medweb.uni-muenster.de/institute/medmikrobio/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Empfindlickeitsbestimmung von Hefen gegenüber Antimykotika -
Standardisierung der Empfindlichkeitsbestimmung von Hefen. "Multizenterstudie zur
Standardisierung der Empfindlichkeitsbestimmung bei Hefen der Arbeitsgemeinschaft "Klinische Mykologie"
der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft (DMykG) "RV2-Studie". Die für die Testung von
Antimykotika gegenüber Hefen bestehende amerikanische Norm NCCLS M27-A wirft insbesondere
durch das verwendete Nährmedium (RPMI) bei der Testung für eine Reihe klinisch relevanter
Hefen Standardisierungsprobleme auf. Aus diesem Grunde wurden drei weitere etablierte Nährmedien
für die Empfindlichkeitsbestimmung von Hefen mit und ohne Methylenblauzusatz im Vergleich zu
RPMI in Korrelation zu internationalen Referenzstämmen und klinischen Hefeisolaten in verschiedenen
mykologischen Zentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittels vergleichende Bestimmung
der Minimalen Hemmkonzentration untersucht. Die wissenschaftliche Studienkoordinierung erfolgte von
Münster (W.Fegeler) und Illertissen/München (A.F. Schmalreck) aus. Ergebnisse dieser Studie
bilden u.a. mit die Grundlage des DIN-Entwurfes 58940.
Resistenzepidemiologie von Hefen. System- und Organmykosen durch Hefen sind bei
prädisponierten Patienten mit einer zusätzlichen Letalität von ca. 38% belastet. Da
nicht selten die Erreger beim Patienten in Überwachungsuntersuchen schon nachgewiesen werden
können, erlangt die Kenntnis über die Verteilung der Hefearten sowie ihre Empfindlichkeit
gegenüber Antimykotika im klinischen Untersuchungsmaterial eine besondere Bedeutung für die
frühe antimykotische Interventionstherapie. In einer inneruniversitären Studie mittels eines
Breakpoint-Testes an 2060 konsekutiven Hefeisolaten der klinischen Routinediagnostik des Institutes zeigte
sich u.a., daß nicht nur die Verteilung der Hefearten, sondern auch ihre Empfindlichkeiten
gegenüber Flucytosin und Fluconazol in Abhängigkeit vom Patientenkollektiv variierten. Die
standardisierte Empfindlichkeit-Testung von Hefen ermöglicht durch Korrelation mit der
Genotypisierung und moderner Phänotypisierung (Fourier-Transformations-Infrarot-Spektroskopie)
neue resistenzepidemiologische Ansätze bei C. glabrata und anderen "emerging yeasts".
Multinationale Breakpoint-Studie zur Verteilung von Hefearten und ihren Empfindlichkeiten
gegenüber systemisch einsetzbaren Antimykotika. Im Rahm einer von Münster koordierten
multinationalen Breakpoint-Studie wurden Verteilungen der Hefearten und ihrer Empfindlichkeiten
gegenüber systemisch einsetzbaren Antimykotika in klinisch relevanten Untersuchungsmaterialien in
verschiedenen Ländern analysiert. Mittels eines standardisierten Breakpoint-Tests, eines
Mikrodilutionstests in RPMI1640 mit 2% Glucose mit je 3 Antimykotika-Grenzkonzentrationen wurden
alle Hefestämme (N = 1268 Stämme) aus klinischen
Routine-Untersuchungmaterialien innerhalb eines Zeitraumes von 14 Tagen aus 10
mykologisch-diagnostischen Laboratorien und 2 Referenzlaboren auf ihre Empfindlichkeit
gegenüber den systemisch einsetzbaren Antimykotika 5-Flucytosin, Fluconazol sowie Voriconazol
untersucht und u.a. dem klinischen Bezug der Untersuchung (Diagnostik, Überwachung sowie
ambulanter oder klinischer Patient) zugeordnet. Wider Erwarten zeigte sich, daß jedes Zentrum sein
eigenes Hefespektrum und in diesem wiederum eine unterschiedliche Verteilung resistenter Stämme
besitzt.
Beteiligte Wissenschaftler: Veröffentlichungen: |
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