Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Humangenetik Vesaliusweg 12-14 48149 Münster Direktor: Prof. Dr. Jürgen Horst |
Tel. (0251) 83-55400
Fax: (0251) 83-56995 e-mail: horstj@uni-muenster.de www: http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/ihg/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät |
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Chromosomenveränderungen in Plattenepithelkarzinomen des
Rekurrente Chromosomenaberrationen sind für viele Tumorarten beschrieben und reflektieren die
genomische Veränderungen, die zur Transformation normaler Zellen in Tumorzellen führen. Mit
Hilfe von Techniken wie die G-Bänderung, die Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH), die
komparative genomische Hybridisierung (CGH) und die spektrale Karyotypisierung (SKY) wurden zahlreiche
Aberrationen spezifisch zu bestimmten Tumoren und deren Entwicklungsstufen detektiert. Die Daten zeigen,
daß epitheliale Tumoren meistens Amplifikationen und Deletionen verschiedener Chromosomenregionen
zeigen, was für eine Veränderung der Kopienanzahl von Onkogenen und Tumorsuppressorgenen
spricht. Leukämien, Lymphomen und Sarkomen zeigen dagegen Translokationen als primäre
Veränderung. Der wichtigste biologische Mechanismus, der zu Translokationen oder Amplifikationen
und Deletionen führt ist noch nicht beschrieben worden. Es sind nur wenige zytogenetische
Untersuchungen von Soliden Tumoren publiziert - häufig nur als partielle Karyotypen. Dies liegt an der
schwierigen Zellkultivierung, an der oft suboptimalen Chromosomenqualität und den z.T. sehr
komplexen Karyotypen. Das erste Projekt befasst sich mit der Suche nach rekurrenten Veränderungen
und möglichen Kandidatgenen in Plattenepithelkarzinomen des Kopf- und Halsbereiches.
Leukämien unfassen morphologisch, immunophänotypisch und zyto-/molekulargenetisch
heterogene Gruppen hämatologischer Neoplasien, die durch eine klonale Expansion
hämatopoetischer Vorläuferzellen charakterisiert sind. Pathogenetisch kommen
Chromosomenveränderungen eine entscheidende Rolle zu. Diese stellen die verläßlichsten
prognostischen Marker. Damit ist die Leukämiezytogenetik von zentraler Bedeutung sowohl für
die Diagnostik, die Klassifikation und die Therapiestratifizierung als auch für den Molekulargenetiker
bei der Suche nach neuer Tumorgene. Das zweite Projekt geht der frage nach, ob bei AML und MDS mit
komplexen Karyotypen Deletionen sich innerhalb von Translokationen verbergen. Für diese Projekte
soll nach erfolgreiche Durchführung der o.g. Methoden eine Matrix-CGH durchgeführt werden.
Drittmittelgeber: Beteiligte Wissenschaftler:
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