Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Fachklinik Hornheide für Tumoren und
Wiederherstellung an Gesicht und Haut
an der Universität Münster

Dorbaumstrasse 300
48157 Münster
Ärztlicher Direktor: Priv.-Doz. Dr. Dr. Gerhard Brodner
 
Tel. (0251) 3287-0
Fax: (0251) 3287-299
e-mail: info@fachklinik-hornheide.de
www: http://www.fachklinik-hornheide.de/
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Fachklinik Hornheide für Tumoren und Wiederherstellung an Gesicht und Haut an der Universität Münster
Anästhesie (Priv.-Doz. Dr. Dr. G. Brodner)


Postoperative Analgesie durch Nervus Femoralis Blockade mittels
Ropivacaininfusion nach Operationen an der unteren Extremität:
Ermittlung der optimalen Ropivacainkonzentration

Die kontinuierliche Blockade des Nervus Femoralis mit Lokalanästhetika ist neben der Epiduralanalgesie das effektivste Verfahren zur Schmerzlinderung nach Operationen der unteren Extremität. Besonders häufig wird hierbei augrund seines günstigen Wirkungsspektrums das Lokalanästhetikum Ropivacain eingesetzt. Allerdings fehlen bisher kontrollierte Studien über eine für postoperative Analgesie adäquate Dosierung und Konzentration dieses Lokalanästhetikums. Es wird daher untersucht, welche Konzentration des Ropivacains bei Kombination aus kontinuierlicher und patientenkontrollierter Applikation über einen Nervus Femoralis Katheter nach Operationen der unteren Extremität als optimal angesehen werden kann und welche klinischen Effekte und Nebenwirkungen auftreten. Der leitender Arzt der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Fachklinik Hornheide ist als Projektleiter an der Konzeption, Beantragung, Auswertung und Publikation dieser prospektiven klinisch-pharmakologischen therapeutische Feldstudie beteiligt, in der Patienten doppelblind drei verschiedenen Gruppen zugeteilt werden:

  1. 1,0 mg/ml, Infusionsrate: 12 ml/h, Bolus:12 ml/3h;
  2. 2,0 mg/ml, Infusionsrate: 6 ml/h, Bolus 6 ml/3h
  3. 3,0 mg/ml; Infusionsrate: 4 ml/h, Bolus 4 ml/3h
Zielgröße der Therapie ist Schmerzfreiheit, wobei die Dosis im Therapieverlauf jeweils an den individuellen Bedarf der Patienten angepasst wird. Die applizierte Ropivacainkonzentration, -Dosis, Analgesiequalität, klinische Effekte, Nebenwirkungen und Menge der zusätzlich benötigten Analgetika werden registriert. Die Datenerhebung wird zu folgenden Zeitpunkten durchgeführt: Operationsende, Verlegung aus dem Aufwachraum, Morgen des 1. bis Morgen des 6. postoperativen Tages, letzter Tag der postoperativen Katheteranalgesie, 3, 5 und 24 Stunden nach Infusionsende. Zusätzlich werden physiologische Merkmale, Begleiterkrankungen, Zusatzmedikamente, Verlauf der Operation, Verlauf der physiotherapeutischen Übungsbehandlung und Beurteilung durch den Operateur erfaßt.

Beteiligte Wissenschaftler:

Dr. Dr. Priv. Doz. Gerhard Brodner, Dr. Univ.-Prof. Hugo Van Aken, Dr. Priv.-Doz. H. Bürkle

 
 

Hans-Joachim Peter
EMail: vdv12@uni-muenster.de
HTML-Einrichtung: Izabela Klak
Informationskennung: FO05BTB01
Datum: 2003-07-23