Westfälische Wilhelms-Universität
Münster
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Institut für Reproduktionsmedizin Domagkstrasse 11 48149 Münster Direktor: Prof. Dr. Eberhard Nieschlag, FRCP |
Tel. (0251) 83-56097
Fax: (0251) 83-56093 e-mail: nieschl@uni-muenster.de www: http://www.klinikum.uni-muenster.de/institute/repro/ |
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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002 Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
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Das Institut für Reproduktionsmedizin widmet sich der Erforschung und der Behandlung von Störungen der Zeugungsfähigkeit des Mannes und der Entwicklung kontrazeptiver Methoden auf Seiten des Mannes. Bis 1989 wurde das Institut als klinische Forschungsgruppe durch die Max-Planck-Gesellschaft gefördert. Seither erhält es seine hauptsächliche Forschungsförderung von der DFG. Am Institut für Reproduktionsmedizin der WWU und am Institut für Hormon- und Fertilitätsforschung der Universität Hamburg wurde 1995 eine Konfokale DFG-Forschergruppe "Der männliche Gamet: Produktion, Reifung, Funktion" eingerichtet. Das gemeinsame Ziel der Konfokalen Forschergruppe ist die Erforschung eines Kerngebietes der Reproduktion: Die Entstehung und Funktion der Gameten bis zur Fertilisierung der Eizelle. Vorrangiges Ziel der Forschungsaktivitäten sind die Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Fertilitätsstörungen beim Mann und sowie die Entwicklung einer praktikablen Methode der Kontrazeption auf Seiten des Mannes.Von den insgesamt 6 Teilprojekten wurden am Institut für Reproduktionsmedizin 4 Teilprojekte mit ca. 350.000 Euro an Sachmitteln und sowie 3 1/2 Wissenschaftliche Mitarbeiter, 2 Technische Mitarbeiter, 1 Wissenschaftliche Hilfskraft und 1 Arzthelferin gefördert. Die in Deutschland einzigartige Konstellation einer konfokalen Forschergruppe auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin wurde durch die DFG über einen Zeitraum von 8 Jahren gefördert und unterstützte damit das Konzept eines interdisziplinären Forschungsansatzes von Naturwissenschaftlern und Medizinern auf dem Gebiet der Fortpflanzungsmedizin.
1987 wurde dem Institut für Reproduktionsmedizin offiziell der Status eines
WHO-Kollaborationszentrums (CC) verliehen und wurde 1991, 1995 und 1999 für jeweils 4 Jahre
erneuert. Zu den Aufgaben des Instituts für Reproduktionsmedizin im Rahmen des WHO-CC
gehören
insbesondere die Durchführung und Planung klinischer und Grundlagenstudien zur männlichen
Kontrazeption, das Erarbeiten von Richtlinien und qualitätsfördernder Maßnahmen der
Ejakulatanalyse und die Ausbildung von Doktoranden und Wissenschaftlern aus Entwicklungsländern. Des
weiteren gehört es zu den Aufgaben des Institutes für Reproduktionsmedizin Berater für
Forschungsprogramme der WHO zur Verfügung zu stellen. Oben genannte Aufgaben werden vom Institut
für Reproduktionsmedizin auch im Rahmen der Europäischen Akademie für Andrologie
(EAA) wahrgenommen. 1996 wurde dem Institut für Reproduktionsmedizin offiziell der Status eines
"Trainingszentrums" der EAA verliehen, welcher nach erneuter Begutachtung 2001 verlängert
wurde. Seit Januar 1999 ist das Qualitätsmanagementsystem des Instituts durch den TÜV
Rheinland
nach der Norm DIN EN ISO 9001 für den Geltungsbereich "Patientenversorgung und klinische Forschung
in der Reproduktionsmedizin, Andrologie und Endokrinologie" zertifiziert. Dieses Zertifikat wurde im Jahre
2002
für drei Jahre erneuert.
Im Rahmen der Patientenversorgung umfassten die Aktivitäten die Betreuung der männlichen
Partner infertiler Paare, die in-vitro Fertilitisation (IVF), die Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI)
sowie
die Diagnostik und Therapie des Hypogonadismus. Hierzu gehören sämtliche Formen der
Unterfunktion der Hoden, von verzögerter Pubertät bis hin zum Altershypogonadismus.
Wissenschaftliche Kooperationen erfolgten auf
internationaler Ebene mit der Weltgesundheits-Organisation (WHO) (Schweiz), der Universität Tel-Aviv
(Israel), der Quaid-i-Azam Universität Islamabad (Pakistan), der Universität Turku (Finnland), der
Universität Valencia (Spanien), der Universität Quebec (Kanada), der Universität Utrecht
(Niederlande), der Universität Marburg, dem Whitehead Institut in Cambridge (USA), der University of
California, San Francisco, der Universität Philadelphia (USA) und den Universitäten Sydney und
Melbourne (Australien).
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A | Reproduktionsmedizin | |||
1 | Regulation der Keimdrüsenfunktion des Mannes | |||
2 | Fertilität, Infertilität und Hypogonadismus | |||
3 | Funktion des Nebenhodens | |||
4 | Kontrazeption beim Mann | |||
Hans-Joachim Peter