Westfälische Wilhelms-Universität Münster
Forschungsbericht 2001-2002
 
Institut für Kriminalwissenschaften

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Forschungsschwerpunkte 2001 - 2002

Fachbereich 03 - Rechtswissenschaftliche Fakultät
Institut für Kriminalwissenschaften
Abt. IV - Prof. Dr. K. Boers


Kriminalität und Kausalität

Eine Analyse der kriminologischen Längsschnittforschung.

Die Suche nach den "Ursachen" krimineller Karrieren ist nicht nur theoretisch und methodisch, sondern auch mit Blick auf die Kriminalprognose von großer Bedeutung. Sie steht deshalb seit jeher im Mittelpunkt der internationalen kriminologischen Forschung. Unter Rückgriff auf wissenschaftstheoretische Grundlagen werden kausale Modelle in der kriminologischen Theoriebildung sowie der Ertrag der kriminologischen Längsschnittforschung kritisch resümiert. Auch wenn danach wegen der Eigendynamik sowohl menschlichen Verhaltens als auch der sozialen Kontrollsysteme individuelle Kriminalprognosen nicht möglich sind, so kann der soziale Zusammenhang und die Bedeutung von Kriminalität und Kriminalisierung in komplexen Prozessen struktureller Kopplung zwischen psychischen und sozialen Systemen näher erschlossen werden. Dem folgend werden in Anlehnung an systemtheoretische Überlegungen und kognitionspsycholgische Transaktionstheorien (non-kausale) Korrespondenzmodelle entwickelt und mit kriminologischen Längsschnittdaten aus Deutschland und den Vereinigten Staaten (sekundär) analysiert.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Dr. Klaus Boers

Veröffentlichungen:

Boers, K.: Vom möglichen Nutzen der Systemtheorie für die Kriminologie, in: Frehsee/Löschper/Smaus (Hrsg.), Konstruktion der Wirklichkeit durch Kriminalität und Strafe, Baden-Baden 1997, 552-582.

Boers, K.: Kriminalität und Kausalität (erscheint bei Nomos).

 
 

Hans-Joachim Peter
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Datum: 2003-07-17