Identifikationsfiguren und Mittlergestalten in Zeiten der Krise

Eine in verschiedenen Kulturkreisen und Epochen immer wieder begegnende Strategie zur Bewältigung von Krisen, wie unterschiedlich diese auch verursacht sein mögen, ist die Konzentration auf Identifikationsfiguren und Mittlergestalten. Es handelt sich dabei um Personen, die in Krisenzeiten längerer und kürzerer Dauer durch ihr Wirken Krisen zum Bewußtsein bringen und vor allem als Identifikationsfiguren - sei es als reale oder als literarisch konzipierte und konstituierte - für ihre Umwelt zur Bewältigung und Überwindung der Krise beitragen. Die Spannbreite des Spektrums dieser Personen ist außerordentlich weit: Sie reicht von Wundermännern und Propheten über Philosophen und Weisheitslehrer zu Märtyrern und Heiligen.

Untersucht werden sollen die phänomenologischen und typologischen Gemeinsamkeiten des beschriebenen Phänomens der Krisenartikulation und -bewältigung.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Barbara Aland (Leiterin), Prof. Dr. Mathias Baltes, Dr. Desmond Durkin-Meisterernst, Prof. Dr. Stephen Emmel, Prof. Dr. Johannes Hahn (Leiter), Iris Hinerasky, Prof. Dr. Adolf Köhnken, Prof. Dr. Karl Löning, Prof. Dr. Dieter Metzler, Christoph Möllers, Sabine Panzram, Prof. Dr. Karl-Friedrich Pohlmann, Christian Ronning, Christoph Stenmanns, Prof. Dr. Rainer Stichel, Jutta Tloka

Veröffentlichungen:

Metzler, D.: Religiöse Landschaften (AOAT)