Die Bildüberlieferung des völkerwanderungszeitlichen Nordens
Die Goldbrakteaten kommen um die Mitte des 5. Jahrhunderts auf und reichen
bis in das zweite Drittel des 6. Jahrhunderts. Man kennt von ihnen heute
über 930 Exemplare. Verbreitet sind sie von Schweden über das
dänische Ursprungsgebiet und Mitteleuropa bis nach England, dazu von
Norwegen über Polen bis nach Ungarn. Nach der Vorlage der Edition der drei
Bände des ikonographischen Katalogs der Goldbrakteaten von
1985 - 1989 wird er Auswertungsband in drei Teilbänden
4,1 - 3 vorbereitet. Davon steht Axboes Brakteaten-Chronologie vor dem
Abschluss für IK 4,1. Für 4,2 sind vorgesehen forschungsgeschichtliche
Aspekte und die Eingegesetzlichkeit der Goldbrakteaten als Gattung mit
ikonographischen und philologischen Botschaften. Der Teilband 4,3 soll
Beiträge zu den Formularfamilien der Brakteaten in ihren Minimalvarianten und
zur Ikonologie der Formularfamilien bringen sowie zu den
Trägerinnen/Trägern, dann zu den Zentralorten als Kristallisationskernen
der Brakteaten-Produktion und schließlich zum gesellschaftlichen Wertesystem
im Brakteaten-Horizont. Zu den erforderlichen Literaturverzeichnissen und Registern
sind auch Nachträge der Neufunde zum Ikonographischen Katalog vorgesehen.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen:
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