Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Lebensmittelchemie
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Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 12 - Chemie und Pharmazie Institut für Lebensmittelchemie Die Maillard-Reaktion in Lebensmitteln | ||||
Einfluss der Reaktionsbedingungen auf die Reaktionswege der Maillard-Reaktion
Die als Primärprodukte der Maillard-Reaktion gebildeten Amadori-Verbindungen werden
über verschiedene Enolisierungsreaktionen zu 1- und 3-Desoxyosonen abgebaut. In
einem alternativen, über eine radikalische Kettenreaktion verlaufenden oxidativen
Abbauweg werden - insbesondere in Anwesenheit von Schwermetallspuren -
Osone wie die aus Fructose-Aminosäuren entstehende D-arabino-Hexosulose
(Glucoson) gebildet. Für den Nachweis der beim oxidativen Abbau von
Amadori-Verbindungen gebildeten, kurzlebigen Radikale wurde das Spin Trapping mit
5,5-Dimethyl-1pyrrolin-N-oxid (DMPO) angewendet. Aus den bei der
Elektronenspin-Resonanzspektroskopie der betreffenden Addukte sich ergebenden Signalen
konnte das Auftreten der ihren oxidativen Abbau einleitenden Radikale der untersuchten
Amadori-Verbindung nachgewiesen werden. Untersuchungen des während des
Brauprozesses zu beobachtenden Abbauverhaltens der in Malz enthaltenen
Amadori-Verbindungen ergaben, dass unter den entstehenden Folgeprodukten das über
den oxidativen Abbau der Amadori-Verbindungen gebildete Glucoson die Hauptkomponente
darstellt.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter