Untersuchungen zur Glyptik

Die Beschäftigung mit der Steinschneidekunst (Glyptik) ist eines der Schwerpunkte des Berichterstatters wie auch Untersuchungen zum indo-iranischen Raum. Die Stempelsiegel der sogenannten Indus- oder Harappa-Kultur (eine urbane Kultur des 3. bis beginnenden 2. Jt. v. Chr. in Pakistan und Nordwest-Indien) weisen nur wenige Motive auf. Typisch ist eine sogenannte Einhorndarstellung (eigentlich ein Bovide in Seitenansicht) zusammen mit Zeichen der sogenannten Indus-Schrift, die bis heute nicht entziffert ist. Es wurde versucht zu verdeutlichen, dass dieses eher monoton wirkende Fundmaterial bestens geeignet ist, Werkstätten zu identifizieren und zum anderen die inner- und überörtliche Verteilung der "Inschriften" (auch in diachronischer Sicht) besser zu verstehen.

Beteiligter Wissenschaftler:

Prof. Reinhard Dittmann

Veröffentlichungen:

Reinhard Dittmann: Beobachtungen zur Glyptik des Harappa-Komplexes, in: R. Dittmann/B. Hrouda/U. Löw/P. Matthiae/R. Mayer-Opificius/S. Thürwächter (Hrsg.), Variatio Delectat. Iran und der Westen. Gedenkschrift für Peter Calmeyer, AOAT 272 (Münster 2000) 231-312.