Dramaturgie, Theater und Schauspielkunst im 18. Jahrhundert

Das interdisziplinäre Projekt ist angesiedelt im Schnittbereich von Literatur-, Theater- und Medienwissenschaft. Es geht vornehmlich um eine analytische Auseinandersetzung mit in deutschsprachigen Theaterperiodika des 18. Jahrhunderts behandelten Themen. Im anthropologischen, sozial- und funktionshistorischen Kontext werden u. a. folgende Themenbereiche erforscht: Selbstverständnis der Theaterkritik, ästhetische Normen der Dramaturgie, Organisationsstrukturen des "gereinigten Theaters", ausgegrenzte Theaterformen, Professionalisierung und Disziplinierung des Theaterbetriebs, theoretische Grundlagen der neuen Schauspielkunst, Theaterkritik und Reaktionen der Schauspieler, Stellung der Komödianten in der aufgeklärten Gesellschaft, Erziehung des Publikums.

Beteiligter Wissenschaftler:

Dr. Priv.-Doz. P. Heßelmann

Veröffentlichungen:

Heßelmann, P.: "Gereingtes Theater"? Dramaturgie und Schaubühne im Spiegel deutschsprachiger Theaterperiodika des 18. Jahrhunderts. Habilitationsschrift. Münster 1999. (im Druck)

Heßelmann, P.: "Bühnen in Taschenformat". Zu Theorie und Praxis der Gesellschaftstheater im letzten Viertel des 18. Jahrhunderts. In: Theater im Kulturwandel des 18. Jahrhunderts. Inszenierungen und Wahrnehmung von Körper - Musik - Sprache. Hrsg. von Erika Fischer-Lichte und Jörg Schönert. Göttingen: Wallstein 1999, S. 503-520.