Realismus und der Begriff des Geistes (Habilitationsprojekt)

Unter Realismus wird hier die These verstanden, daß die räumlich-zeitliche Wirklichkeit von unseren theoretischen Einstellungen zu ihr logisch und kausal unabhängig ist. Gegen die verbreitete Auffassung, daß es sich beim Realismus um eine zumindest problematische, vielleicht sogar falsche Annahme handelt, soll gezeigt werden, daß die Wahheit des Realismus weder im Alltag noch in der Philosophie überhaupt zur Disposition steht. Zentral für dieses Vorhaben ist eine anti-skeptische Verteidigung des Common-sense und die Entwicklung einer nicht-repräsentationalen Auffassung von Intentionalität. Das Forschungsvorhaben ist Teil eines Habilitationsprojekts, das 1999 abgeschlossen werden konnte.

Beteiligter Wissenschaftler:

PD Dr. Marcus Willaschek

Veröffentlichungen:

Willaschek, M. (Hg.): Realismus, Paderborn: Schöningh (Probleme der Philosophie, Bd. 4) 2000

Willaschek, M.: Einleitung: Die neuere Realismusdebatte in der analytischen Philosophie. In ders.: Realismus, 9-32

Willaschek, M.: Ein kurzes Argument gegen repräsentationale Theorien des Geistes. In J. Nida-Rümelin (Hg.): Rationalität, Realismus, Revision. Vorträge des 3. Internationalen Kongresses der Gesellschaft für Analytische Philosophie, Berlin / New York 1999, 484-492

Willaschek, M.: Phänomenale Begriffsverwendung und die Rechtfertigungsfunktion der Wahrnehmung. In Th. Grundmann (Hg.): Erkenntnistheorie, Paderborn 2001, 264-282