Rituelle Kommunikationsformen

Ein besonderes Interesse gilt seit längerem den öffentlichen Kommunikationsformen im Mittelalter, die ganz wesentlich von demonstrativ-rituellen, symbolischen Akten geprägt wurden. Ziel ist, ein Verständnis für den Sinn der Zeichen und Rituale zu entwickeln, die Technik ihrer Planung und Durchführung (Inszenierung) zu verstehen, um dadurch ihren Beitrag zur Aufrechterhaltung von Ordnung ermessen zu können.

Beteiligte Wissenschaftler:

Prof. Dr. Gerd Althoff, HD Dr. Hermann Kamp, Dr. Claudia Garnier

Veröffentlichungen:

Althoff, G.: Rituale - symbolische Kommunikation. Zu einem neuen Feld der historischen Mittelalterforschung, in: GWU 50, Heft 3 (1999), S.140-154

--,: (Hg.), Formen und Funktionen öffentlicher Kommunikation im Mittelalter (Vorträge und Forschungen 51), Stuttgart 2001

--,: Die Veränderbarkeit von Ritualen im Mittelalter, in: ders. (Hg.), Formen und Funktionen öffentlicher Kommunikation im Mittelalter (Vorträge und Forschungen 51), Stuttgart 2001, S. 157-176

--,: Gefühle in der öffentlichen Kommunikation des Mittelalters, in: C. Benthien/ A. Fleig/ I. Kasten (Hgg.), Emotionalität. Zur Geschichte der Gefühle, Köln 2000, S. 82-99

--,: The Variability of Rituals in the Middle Ages, in: G. Althoff/ J. Fried/ P. J. Geary (Hgg.), Medieval Concepts of the Past. Ritual, Memory, Historiography, Cambridge 2000/2001, S. 71-87

--,: Beratungen über die Gestaltung zeremonieller und ritueller Verfahren im Mittelalter, in: B. Stollberg-Rilinger (Hg.), Vormoderne politische Verfahren (Zeitschrift für historische Forschung, Beiheft 25), Berlin 2001 (im Druck)

Kamp, H.: Die Macht der Zeichen und Gesten. Öffentliches Verhalten bei Dudo von Saint Quentin, in: G. Althoff (Hg.), Formen und Funktionen öffentlicher Kommunikation im Mittelalter (Vorträge und Forschungen 51), Sigmaringen 2001, S. 125-156