Forschungsbericht 1999-2000   
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Geschichte der Medizin

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Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät
Institut für Theorie und Geschichte der Medizin
Theorie der Medizin
 


Narrative und idiographische Konzepte in der gegenwärtigen Medizin

Die Medizin kann als idiographische Wissenschaft verstanden werden, insofern als der Arzt nie abstrakte Fälle, sondern Patienten als Individuen in einzigartigen Lebenssituationen behandelt. Diese subjektwissenschaftliche Aspekte der Medizin werden insbesondere in narrativen Ansätzen betont, welche die Medizin als eine Abfolge verschiedener, miteinander verflochtener Geschichten auffassen. Ein Beispiel bietet hier das Werk des amerikanischen Neurologen Oliver Sacks, der keine abstrakten Lehrbuchtexte mehr, sondern Geschichten aus dem Leben seiner Patienten schreibt. Das Projekt untersucht die Möglichkeiten und Reichweiten einer narrativ rekonstruierten Medizin exemplarisch an Oliver Sacks' Ansatz.

Beteiligte Wissenschaftlerin:

Dr. Daniela Mergenthaler

Veröffentlichungen:

Mergenthaler, D.: Oliver Sacks - Elemente einer Neuroanthropologie. Münster, 2001.

Mergenthaler, D.: Ein Neurologe in der Lebenswelt. Der Ansatz des Oliver Sacks. In: Zeitschrift für medizinische Ethik 47 (1) 2001, S. 53-70.

Mergenthaler, D.: Oliver Sacks - A neurologist explores the lifeworld. In: Medicine, Health Care and Philosophy (3) 2000. S. 277-285.

Hucklenbroich, P.: Klinisch-methodologische Aspekte medizinischer Expertensysteme, in: P. Hucklenbroich / R. Toellner (Hrsg.) Künstliche Intelligenz in der Medizin. Stuttgart New York, 1993, S. 9-29

 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 2001-10-01