Forschungsbericht 1999-2000 | |
Insitut für Medizinische Physik und Biophysik Robert-Koch-Str. 31 48143 Münster Tel. (0251) 83-55103 Fax: (0251) 83-55121 e-mail: hillenk@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/impb/ Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Dr. F. Hillenkamp | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Insitut für Medizinische Physik und Biophysik Elektronenmikroskopie | ||||
Instrumentelle Entwicklungen für die quantitative Rasterelektronenmikroskopie
Quantitative Informationen über Proben sowie eine Verbesserung des
Signal/Rausch-Verhältnisses können erhalten werden, wenn die
Signalelektronen im Rasterelektronenmikroskop einzeln detektiert und gezählt
werden. Die gerätetechnischen Voraussetzungen hierfür sind bei den
gegenwärtig verfügbaren Rasterelektronenmikroskopen nicht gegeben
und müssen daher durch eigene instrumentelle Entwicklungen erbracht werden.
Entwickelt wurden in dem Projekt bereits zwei Detektortypen zur Detektion von
Einzelelektronen und eine schnelle Elektronik zur Elektronenzählung; die
Interfaces zur simultanen Erfassung von relevanten Geräteparametern wie z.B.
dem Strahlstrom sind gegenwärtig in Arbeit. Das PC kontrollierte System ist
für die simultane Erfassung von 4 analogen und 4 digitalen Kanälen und
Bildformate von maximal 4096 x 4096 Bildpunkten mit 10 bzw.
12 bit Tiefe ausgelegt. Eine interessante biophysikalische Anwendung dieser
entwickelten Instrumentation wird die Dunkelfeldabbildung dünner Proben im
Transmissionsmode des Feldemissions-Rasterelektronenmikroskops sein, die z.B. zur
Massenmessung von biologischen Makromolekülen und makromolekularen
Aggregaten verwendet werden kann. Für diese Anwendung wurde auch eine
Hochvakuum-Kryo-Transfereinheit entwickelt und gebaut, die den Transfer der
gefriergetrockneten Proben von der Gefriertrocknungsanlage in das
Rasterelektronenmikroskop unter Luftausschluß erlaubt. Zur quantitativen
Auswertung der digitalen Bilder und Darstellung der Ergebnisse ist gegenwärtig
ein umfangreiches Programmpaket in Kooperation mit dem Biozentrum der
Universität Basel in Entwicklung.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter