Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie Waldeyerstr. 30 48149 Münster Tel. (0251) 83-47009 Fax: (0251) 83-47184 e-mail: joos@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/zmk Direktor: Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Ulrich Joos | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Mund- und Kiefer-Gesichtschirurgie Tumorprognosemarker, Tumorimmunologie, Tumortherapie | ||||
Die Anwendung des V.A.C.-Systems bei der plastischen
Bei der konventionellen Versorgung des Radialisentnahmedefektes mit
Spalthauttransplantation und Überknüpfverband können
Komplikationen in der Wundheilung langwierige Heilungsverläufe oder sogar
Folgeoperationen bedingen. Ziel der Untersuchung ist die Optimierung des
Wundmilieus und die Schmerzreduktion sowie die Evaluierung des Benefits für
den zeitlichen Heilungsverlauf im Vergleich zur konventionellen Versorgung.
Bei einem prospektiv beobachteten Patientenkollektiv erfolgte eine kontinuierliche Ableitung
des Wundsekretes und eine mechanische Adaptation des Spalthauttransplantates über das
V.A.C.-System der Firma KCI mit variablen Parametern für die Optionen Druck,
Dauersog / intermittierender Sog und Verbandwechselhäufigkeit. Mikrobiologische
Untersuchungen erfolgten am Tag des Primärverbandes sowie am Tag der Entfernung des
Pumpensystems.
Zur Auswertung kamen die klinische Verlaufsdokumentation und Patientenfragebögen
mit visueller Schmerzanalogskala, die einem Kontrollkollektiv mit konventionellem
Therapieregime und vergleichbaren Parametern gegenübergestellt wurden. Unter der
V.A.C-Therapie kam es zu einer signifikat schnelleren Wundregeneration bei gleichzeitiger
Schmerzreduktion. Schwerwiegende Komplikationen konnten nicht beobachtet werden.
Aufgrund der Studienergebnisse ist unserer Meinung nach der Einsatz des V.A.C.-Systems in
der primären Therapie bei der plastischen Deckung des Radialisentnahmedefektes
indiziert. Der hohe Patientenkomfort und die Vorteile einer geschlossenen Wundbehandlung
müssen gegenüber der konventionellen Therapie hervorgehoben werden.
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter