Forschungsbericht 1999-2000 | |
Klinik und Poliklinik für Spezielle Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie mit Institut für Experimentelle Zahnheilkunde Waldeyerstrasse 30 48149 Münster Tel. (0251) 83-47003 Fax: (0251) 83-47184 e-mail: joos@uni-muenster.de WWW: http://medweb.uni-muenster.de/institute/zmk/einrichtungen/chirurg/index.html Direktor: Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Ulrich Joos | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 05 - Medizinische Fakultät Klinik und Poliklinik für Spezielle Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie mit Institut für Experimentelle Zahnheilkunde Biomineralisation | ||||
Untersuchung der Nukleation und Strukturbildung von apatitischem Biomineral in zweidimensionalen und dreidimensionalen Osteoblastenzellkulturen sowie deren Beeinflussbarkeit durch mechanische Stimulation
Die Untersuchung der Biomineralbildung erfolgt mittels primärer
Osteoblastenkulturen. Neben der zellbiologischen Analyse des in-vitro-Systems
erfolgt insbesondere eine Charakterisierung von Zusammensetzung und
dreidimensionaler Struktur der extrazellulären organischen Matrix mittels
konfokaler Lasermikroskopie und Transmissionselektronenmikroskopie; diese
zellulär synthetisierte bzw. modifizierte organische Matrix bildet das
Gerüst für die Biomineralbildung. Die Kristallmorphologie und die
Kristall-Matrix-Anordnung wird im Raster- und Transmissionselektronenmikroskop
hochaufgelöst untersucht. Die Energie Dispersive Mikroanalyse liefert die
Elementzusammensetzung von Vor-, Früh- und Reifestadien der Biominerale,
während mit massenspektrometrischen Verfahren Sekundärionen
Massenspektrometrie (SIMS) und Sekundärneutralteilchen
Massenspektrometrie (SNMS) typische Molekülgruppen des Minerals und der
organischen Matrix analysiert werden. Weitere Parameter wie der Mineraltyp, die
Kristallgröße oder die Kristallgitterstörung werden
elektronendiffraktiometrisch mit hoher lateraler Auflösung gewonnen. Durch
die Analyse von zwei- und dreidimensionalen Zellkultursystemen soll der Einfluss der
räumlichen Matrixkonfiguration auf die Mineralbildung und -struktur evaluiert
werden. Darüber hinaus wird die Wirkung dynamischer mechanischer Stimuli
auf das in-vitro-System und die Biomineralisation untersucht. Ein mechanisch
belastetes dreidimensionales Zellkultursystem scheint der in-vivo vorherrschenden
Situation am nächsten zu kommen. Vergleiche zwischen diesen Systemen
werden gemeinsame Prinzipien aber auch von den jeweiligen Kulturbedingungen
abhängige Unterschiede der Biomineralisation aufzeigen.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter