Forschungsbericht 1999-2000 | |
Institut für Marketing
Am Stadtgraben 13-15 48143 Münster Tel. (0251) 83-22931 Fax: (0251) 83-28356 e-mail: meffert@uni-muenster.de WWW: http://www.wiwi.uni-muenster.de/marketing/ Direktor: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. H. Meffert | |
Forschungsschwerpunkte 1999 - 2000
Fachbereich 04 - Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Institut für Marketing Dienstleistungsmarketing | ||||
Preisbeurteilung im Verkehrsdienstleistungsbereich
Die deutliche Verschiebung in den Marktanteilen des
Verkehrsdienstleistungsbereiches zugunsten des Pkw ist auf eine Vielzahl von
Einflußfaktoren zurückzuführen, hinter denen sich letztlich das
Verhalten steuernde Kosten-Nutzen-Bewertungen der zur Disposition stehenden
alternativen Verkehrsträger bzw. Mobilitätsanbieter verbergen.
Empirischen Studien zufolge kommt dabei dem Preis als Ausdruck des
Kostenbestandteils eines Nettonutzens im Verkehrsdienstleistungsbereich jedoch
eine zentrale Bedeutung für die Wahl des Verkehrsmittels zu.
Der Preis ist in der Verkehrsdienstleistungsbranche nicht nur ein bedeutsames
Kaufentscheidungskriterium, sondern wird einer Vielzahl empirischer Untersuchungen
gemäß im Hinblick auf die unterschiedlichen Verkehrsträger auch verzerrt
wahrgenommen. In Anbetracht dieser Ausgangssituation wird in der Arbeit ein Ansatz zur
Erklärung von Preisurteilen im Verkehrsdienstleistungsbereich entwickelt, um darauf
aufbauend Empfehlungen für die Gestaltung von Maßnahmen zur Beeinflussung der
Preisbeurteilung aus Perspektive eines Verkehrsdienstleistungsunternehmens abzuleiten.
Basierend auf einer empirischen Analyse der Preisbeurteilung bei unterschiedlichen
Preisbeurteilungsprozessen werden abschließend Implikationen für eine
Verbesserung der Preisbeurteilung aus Perspektive des Verkehrsdienstleisters Deutsche Bahn
AG abgeleitet. Dabei wird zunächst der Frage nachgegangen, welche Ansatzpunkte
für eine Extensivierung der Verkehrsmittelwahl und damit auch der Preisbeurteilung
bestehen, da von einer verminderten Habitualisierung, die in der Regel einer Entscheidung
für den Pkw gleich kommt, positive Effekte für den Bahnabsatz zu erwarten sind.
Unter der Zielsetzung einer langfristig ausgerichteten Verbesserung einstellungsorientierter
Preisbeurteilung werden anschließend - den Ergebnissen der durchgeführten
Kausalanalyse folgend - Maßnahmen zur Erhöhung der Preistransparenz
diskutiert. Als mögliche Ansatzpunkte für eine verbesserte prozeßorientierte
Preisbeurteilung werden schließlich Mittel zur Beeinflussung des Preiswissens sowie
für eine vermehrte Nutzung externer Informationsquellen erörtert.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
||||
Hans-Joachim Peter