Forschungsbericht 1997-98 | |
Sonderforschungsbereich 231: Träger, Felder, Formen pragmatischer Schriftlichkeit im Mittelalter Salzstr. 41 48143 Münster Tel. (0251) 83-2 79 13 Fax: (0251) 83-2 79 11 e-mail: SFB231@uni-muenster.de WWW: http://www.uni-muenster.de/MittelalterSchriftlichkeit Sprecher/Sprecherin: Prof. Dr. H. Keller, Prof. Dr. Christel Meier-Staubach | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Sonderforschungsbereiche Sonderforschungsbereich 231: Träger, Felder, Formen pragmatischer Schriftlichkeit im Mittelalter Teilprojekt E / Prof. Dr. Dr. h.c. R. Schmidt-Wiegand: "Rechtsbücher als Zeugen pragmatischer Schriftlichkeit" | ||||
Rechtsbücher als Ausdruck pragmatischer Schriftlichkeit
Ausgehend von den Faksimile-Ausgaben der Bilderhandschriften des Sachsenspiegels wurden
Probleme der Wirkungsgeschichte, der Illustrationstechnik und der Nachwirkung auf
städtische Rechtsquellen untersucht und in Aufsätzen und Einzelstudien publiziert.
Behandelt wurden die Überlieferungs- und Editionsprobleme, die sich aus Sprachform
und Textgestalt von Rechtsbüchern und Stadtrechtsaufzeichnungen ergeben. Dies diente
der Vorbereitung von Ausgaben des Sachsenspiegels und städtischer Rechtsbücher.
Aus rund 30 Sachsenspiegel-Handschriften wurden die Reimvorreden aufgenommen und im
Kontext von anderen Vorworten wie z.B. der Vorrede von der herren geburt
ausgewertet. Das Ergebnis soll in den Abschlußband des Teilprojekts eingebracht werden.
Nachdem zwei Bilderhandschriften des 'Sachsenspiegels' im Teilprojekt in kommentierten
Faksimile-Ausgaben der Öffentlichkeit vorgelegt worden sind und damit ein Vergleich
der Codices picturati aus Heidelberg, Oldenburg, Dresden und Wolfenbüttel
möglich ist, müssen die Thesen Karl von Amiras in bezug auf die
Handgebärden auf ihre Tragfähigkeit überprüft und auf die
Körpersprache ganz allgemein erweitert werden. Eine Sammlung von Belegen als
Grundlage für eine entsprechende Abhandlung ist abgeschlossen.
Beteiligte Wissenschaftler:
Veröffentlichungen: |
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Hans-Joachim Peter