Forschungsbericht 1997-98   
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[Pfeile blau] Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 19 - Geowissenschaften
Institut für Geoinformatik (IfGI)
Geostatistik, Schwerpunkt: Räumliche Interpolationsmethoden
 


Ermittlung von Gebietsniederschlägen im Einzugsgebiet der Nahe

Im Projekt "Ermittlung von Gebietsniederschlägen im Einzugsgebiet der Nahe" wird ein Interpolationsverfahren und darauf aufbauend ein DV-Tool zur Regionalisierung von Stundenniederschlägen im Einzugsgebiet der Nahe entwickelt. Projektauftraggeber ist das Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz (LfW), bearbeitet wird das Projekt vom Institut für Geoinformatik (IFGI) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Bearbeitet wurde das Projekt im Jahr 1998.

Der Gebietsniederschlag der 1h-Summenniederschläge wird durch eine Interpolation der an ca. 15 Stationen gemessenen Stundenniederschlägen auf ein Raster von 30 geogr. Sekunden (breitenparallel) und 60 geogr. Sekunden (längenparallel) geschätzt. Das verwendete Interpolationsverfahren basiert auf der Idee, durch Zusatzinformationen wie den Eigenschaften des Reliefs und Eigenschaften der atmosphärischen Prozesse die räumliche Verteilung des Niederschlags zu beschreiben.

Im ersten Schritt des Interpolationsverfahrens wird ein wetterlagenspezifischer Gebietsniederschlag bestimmt, der den für die herrschende Wetterlage typischen Anteil des Stunden-Gebietsniederschlags schätzt. Wetterlagenspezifisch wird dazu der Einfluß von topographischen Variablen auf den Niederschlag bestimmt. Im zweiten Schritt des Interpolationsverfahrens wird dann der Anteil des Stundenniederschlages interpoliert, der durch zufällige, nicht näher beschreibbare Effekte beeinflußt ist.

Zur Regionalisierung der punktuell gemessenen Niederschläge wurde das geostatistische Interpolationsverfahren Kriging verwandt.

Die durch die Regionalisierung gewonnene räumliche Verteilungsstruktur des stündlichen Niederschlags dient als Ausgangsmaterial für die Hochwasservorhersage und für die Modellierung von Abflüssen in Einzugsgebieten.

Drittmittelgeber:

Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz

Beteiligte Wissenschaftler:

Dipl.-Math. Angela Hinterding, Dr. Boris Sleptsov, Torsten Heinen
 
 
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Hans-Joachim Peter
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Datum: 1999-06-21