Forschungsbericht 1997-98 | |
Institut für Geoinformatik (IfGI)
Robert-Koch-Str. 26-28 48149 Münster Tel. (0251) 83-33083 Fax: (0251) 83-39763 e-mail: elbersc@ifgi.uni-muenster.de WWW: http://ifgi.uni-muenster.de/ Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. Werner Kuhn | |
Forschungsschwerpunkte 1997 - 1998
Fachbereich 19 - Geowissenschaften Institut für Geoinformatik (IfGI) Geostatistik, Schwerpunkt: Räumliche Interpolationsmethoden | ||||
Ermittlung von Gebietsniederschlägen im Einzugsgebiet der Nahe
Im Projekt "Ermittlung von Gebietsniederschlägen im Einzugsgebiet der Nahe" wird ein
Interpolationsverfahren und darauf aufbauend ein DV-Tool zur Regionalisierung von
Stundenniederschlägen im Einzugsgebiet der Nahe entwickelt. Projektauftraggeber ist
das Landesamt für Wasserwirtschaft Rheinland-Pfalz (LfW), bearbeitet wird das Projekt
vom Institut für Geoinformatik (IFGI) der Westfälischen
Wilhelms-Universität Münster. Bearbeitet wurde das Projekt im Jahr 1998.
Der Gebietsniederschlag der 1h-Summenniederschläge wird durch eine Interpolation der
an ca. 15 Stationen gemessenen Stundenniederschlägen auf ein Raster von 30 geogr.
Sekunden (breitenparallel) und 60 geogr. Sekunden (längenparallel) geschätzt. Das
verwendete Interpolationsverfahren basiert auf der Idee, durch Zusatzinformationen wie den
Eigenschaften des Reliefs und Eigenschaften der atmosphärischen Prozesse die
räumliche Verteilung des Niederschlags zu beschreiben.
Im ersten Schritt des Interpolationsverfahrens wird ein wetterlagenspezifischer
Gebietsniederschlag bestimmt, der den für die herrschende Wetterlage typischen Anteil
des Stunden-Gebietsniederschlags schätzt. Wetterlagenspezifisch wird dazu der
Einfluß von topographischen Variablen auf den Niederschlag bestimmt. Im zweiten
Schritt des Interpolationsverfahrens wird dann der Anteil des Stundenniederschlages
interpoliert, der durch zufällige, nicht näher beschreibbare Effekte
beeinflußt ist.
Zur Regionalisierung der punktuell gemessenen Niederschläge wurde das
geostatistische Interpolationsverfahren Kriging verwandt.
Die durch die Regionalisierung gewonnene räumliche Verteilungsstruktur des
stündlichen Niederschlags dient als Ausgangsmaterial für die
Hochwasservorhersage und für die Modellierung von Abflüssen in
Einzugsgebieten.
Drittmittelgeber:
Beteiligte Wissenschaftler: |
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Hans-Joachim Peter