Sprachtheorie und französische Grammatikographie in der französischen Aufklärung

Thematischer Rahmen ist die 1990 veröffentlichte eigene Dissertation, in der es um die Aufarbeitung der Zusammenhänge von aufgeklärter Erkenntnis- und Sprachtheorie und einer 'philosophisch' orientierten Deskription des Französischen im 18. Jahrhundert geht. Es wird ein Analyseansatz verfolgt, der einige traditionelle Interpretationsschemata der Historiographie zu korregieren versucht (Aristotelische Tradition, Tradition von Port-Royal, theoret. Verständnis der Allgemeinen Grammatiken). Zu den behandelten Autoren gehören schwerpunktmäßig E. Bonnot de Condillac, die Enzyklopädisten (C. Ch. Du Marsais, N. Beauzée, Diderot, Rosseau u.a.) und Ideologen (D. Thiébault) sowie wichtige Theoretiker der französischen Grammatik (F.-S. Régnier-Desmarais, Cl. Buffier, G. Girard, J.-P. d'Açarq u.a.).

Beteiligter Wissenschaftler:

Priv. - Doz. Dr. U. Hoinkes

Veröffentlichungen:

Hoinkes, U.: "Die kritische Rezeption von Nicolas Beauzées Allgemeiner Grammatik in den Memoiren der Berliner Akademie der Wissenschaften", Beitrag zu den 13. Duisburger Akzenten (Duisburg, 27. - 29.4.1989), in: Spillner, B. (Hg.), Französische Sprache in Deutschland im Zeitalter der französischen Revolution, Frankfurt a.M.: P. Lang 1997, 193-215.

Hoinkes, U.: "Puissance et limites de la théorie sensualiste de langage" in: Schmitter, Peter (Hg.), Geschichte der Sprachtheorie, Tübingen: Narr 1987 ff, Bd. 4: Sprachtheorie der Neuzeit I.Tübingen: Narr 1999, 170-200.