Migrationsforschung: Migration und Bildung

Die Infragestellung der - in Opposition zur Defizithypothese - entwickelten Differenzhypothese, die letztlich naiv lediglich das Recht auf Anderssein einforderte, ohne die gesellschaftlich-politischen Rahmenbedingungen und die ausgrenzende Wirkung zu beachten, hat ab Mitte der neunziger Jahre zunehmend die Fachdiskussion in der "Interkulturellen Pädagogik" bestimmt. In Beteiligung an dieser (disziplintheoretischen) Diskussion sind folgende Beiträge im Berichtszeitraum veröffentlicht worden.

Veröffentlichungen:

Krüger-Potratz, M.: It is not the difference that is the problem ... In: Internationale Schulbuchforschung. Zeitschrift des Georg Eckert-Instituts für Internationale Schulbuchforschung 1997, Nr. 2, S. 139f.

--,: zs. mit Ingrid Gogolin und Meinert A. Meyer: Nachwörtliche Bemerkungen zu Pluralität und Bildung. In: Gogolin, I./Krüger-Potratz, M./Meyer, M. (Hrsg.) Pluralität und Bildung. Opladen: Leske + Budrich 1998, S. 251-276.

--,: Die nationale Schule - angesichts eines mehrsprachigen und plurikulturellen Europa. In: Alfons Tuyaerts, Wilhelm Hagemann & Gerhard Tulodziecki (Hrsg.): Lernen und Lehren für Europa. Festschrift für Waltraut Schöler. Frankfurt a.M. u.a.: Peter Lang 1998, S. 57-76

Aus dem Zusammenhang des Forschungsprojekts "Völkerfreundschaft" und "internationalen Solidarität" - DDR-spezifisches Erziehungskonzept zu Multikultur und interkultureller Aufgeschlossenheit? ist noch nachzutragen:

Krüger-Potratz, M.: Ausländer in der ehemaligen DDR. In: Ethnische Minderheiten in Deutschland. Arbeitsmigranten - Asylbewerber. Ausländer - Flüchtlinge. Regionale und religiöse Minderheiten. Vertrieben - Zwangsarbeiter. Hrsg. vom Berliner Institut für Vergleichende Sozialforschung. 5. Lieferung. Redaktion: Frank Gesemann. Berlin 1997, S. 2.5-1 - 2.5-25.